Chirac und Berlusconi warnen vor Ablehnung der Türkei

publiziert: Dienstag, 4. Okt 2005 / 23:07 Uhr

Paris - Jacques Chirac und Silvio Berlusconi haben bei ihrem Treffen in Paris nachdrücklich die Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei begrüsst. Sie warnten vor einer Ablehnung Ankaras.

Jacques Chirac und Silvio Berlusconi sprachen in erster Linie über Verteidigungsfragen. (Archiv)
Jacques Chirac und Silvio Berlusconi sprachen in erster Linie über Verteidigungsfragen. (Archiv)
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Die Türkei könne zum Fundamentalismus überschwenken, sollte die EU ihr die Tür verschliessen, sagte Chirac nach einem Gespräch mit dem römischen Ministerpräsidenten.

Chirac erinnerte die Franzosen daran, dass sie «das letzte Wort» in einem Referendum über den Beitritt haben, was jedoch frühestens in 10 bis 15 Jahren der Fall sein werde. Im übrigen müsse Ankara alles Notwendige tun, um den europäischen Anforderungen an einen Beitritt in die EU zu genügen.

Brücke zwischen dem Westen und der arabischen Welt bauen

Auch Berlusconi warnte davor, Ankara den Weg in die Union zu versperren. «Die Türkei zurückzustossen, das wäre unentschuldbar», sagte der Regierungschef. Vielmehr müsse die Gelegenheit genutzt werden, mit einem Beitritt Ankaras «eine Brücke zwischen dem Westen und der arabischen, muslimischen Welt zu bauen», sagte Berlusconi.

Chirac und Berlusconi sprachen vor allem über Europa und Verteidigung. Mit dem Startschuss zum Bau von 27 Fregatten leiteten sie das derzeit grösste europäische Rüstungsprogramm ein. Sie wollen elf Milliarden Euro in die Multifunktions-Fregatte FREMM stecken.

(fest/sda)

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