PwC-Studie: Schwellenländer überflügeln etablierte Wirtschaftsstaaten

China überholt die USA im Jahr 2025

publiziert: Mittwoch, 16. Apr 2008 / 08:35 Uhr

Mit der fortschreitenden Globalisierung verlagert sich das Kräfteverhältnis von den etablierten OECD-Staaten hin zu den Schwellenländern. Voraussichtlich wird China die USA als globale Wirtschaftsmacht bereits im Jahr 2025 überholen.

China wird sich bis 2020 zum zweitgrössten Konsummarkt der Welt entwickeln.
China wird sich bis 2020 zum zweitgrössten Konsummarkt der Welt entwickeln.
Bis zum Jahr 2050 wird die Kaufkraft pro Kopf in den Schwellenländern doppelt so gross sein wie die der etablierten Wirtschaftsstaaten. Aktuell entspricht die Kaufkraft der E-7-Länder (China, Indien, Brasilien, Russland, Indonesien, Mexiko, Türkei) 65 Prozent der Kaufkraft der G-7-Staaten (USA, Japan, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Kanada). Investoren sollten sich dabei jedoch nicht alleine auf die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) konzentrieren. Neue aufstrebende Schwellenländer wie zum Beispiel Vietnam, Nigeria, die Philippinen oder Ägypten haben hervorragende Wachstumschancen. Zu diesen Erkenntnissen kommt die zum zweiten Mal durchgeführte Studie «The World in 2050: Beyond the BRICs: a broader look at emerging market growth prospects» von PricewaterhouseCoopers.

Als Chance sehen

Gemessen am BIP (in USD) werden die E-7-Länder im Durchschnitt mit 6,4 Prozent pro Jahr deutlich schneller wachsen als die etablierten G-7-Staaten mit 2 Prozent pro Jahr. «Diese Prognose ist keinesfalls eine Bedrohung für die etablierten Wirtschaftsmächte, sondern eine Chance», erklärt Monica Cohen-Dumani, Partner Steuer- und Rechtsberatung, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung mit Indien, PricewaterhouseCoopers, Schweiz. Die neuen aufstrebenden Schwellenländer füllen die vorderen Ränge hinsichtlich der Prognosen des realen Wachstums. An erster Stelle steht Vietnam mit 9,8 Prozent realem Wachstum pro Jahr. Dies ist auf die tiefen Produktionskosten zurückzuführen, die selbst China konkurrenzieren. Den zweiten Platz belegt Indien (8,5 Prozent), gefolgt von Nigeria (8,0 Prozent).

China wird Nr. 1

China wird die USA voraussichtlich bereits im Jahr 2025 als global führende Wirtschaftsmacht ablösen. Bis im Jahr 2050 können die chinesische Volkswirtschaft zu 129 Prozent und die indische Volkswirtschaft zu 88 Prozent der relativen Grösse der amerikanischen Volkswirtschaft entsprechen. Brasilien kann zum selben Zeitpunkt Japan überholen und den vierten Platz in der globalen Rangordnung einnehmen. Russland, Mexiko und Indonesien haben das Potenzial, bis zur Mitte dieses Jahrhunderts grösser zu werden als Deutschland oder Grossbritannien. Die türkische Volkswirtschaft könnte bis im Jahr 2050 der relativen Grösse der italienischen Volkswirtschaft entsprechen.

Gewinner und Verlierer

Einzelhandelsunternehmen zählen klar zu den Gewinnern der Globalisierung. Sie profitieren einerseits von tiefen Importpreisen und andererseits von den Möglichkeiten, neue Geschäftsstandorte in Schwellenländern zu erschliessen. Stefan Schmid, Partner Steuer- und Rechtsberatung, verantwortlich für die Geschäftsentwicklung mit China, PricewaterhouseCoopers, Schweiz, erklärt: «China wird sich bis 2020 zum zweitgrössten Konsummarkt entwickeln. Profitieren werden auch Dienstleistungsunternehmen aus dem Energiemarkt sowie aus der Gesundheits- und Medienbranche. Zu den Verlierern zählen primär traditionelle Hersteller von Massenwaren. Diese können langfristig kaum mit den Wettbewerbsbedingungen in den Schwellenländern mithalten. Aber auch Unternehmen mit hohem Energie- und Rohstoffverbrauch sehen schwierigen Zeiten entgegen. Politische und ökologische Ereignisse lassen die Rohstoffpreise zunehmend ansteigen.»

(cs/KMU Magazin)

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