Importierter Elektronikschrott gefährdet Mütter und Kinder

publiziert: Montag, 22. Okt 2007 / 19:03 Uhr

Peking - Dioxin aus importiertem Elektronikschrott gefährdet in China junge Frauen und deren Kinder. Rund 70 Prozent aller ausgebrauchten Computer, Mobiltelefone und anderer zum Recycling vorgesehenen Elektronikgeräte der Welt landen inzwischen in China.

In China landet etwa 70 Prozent des weltweiten Elektronikschrotts.
In China landet etwa 70 Prozent des weltweiten Elektronikschrotts.
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Der Elektronikschrott stamme vor allem aus Japan, Russland, Westeuropa und den USA. Dies berichteten Forscher um Ming Wong von der Hongkonger Baptist University in dem online veröffentlichten Fachjournal «Environmental Science and Technology».

Gemäss der Untersuchung nahmen Säuglinge von Frauen aus der Umgebung der Recyclingindustrie allein durch das Stillen täglich bis zu 25 Mal soviel Dioxin auf wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Erwachsenen noch für tolerierbar hält.

Zwei Millionen Tonnen pro Jahr

Dioxine gelten als krebserregend und lösen Nerven-, Muskel- und andere Leiden aus. Die Forscher untersuchten den Dioxingehalt von Milch, Haaren und Plazenta fünf junger Mütter aus der Region Taizhou in Ostchina.

Dort werden den Angaben zufolge im Jahr mehr als zwei Millionen Tonnen Elektroschrott aus dem Ausland unter einfachsten Bedingungen aufbereitet.

Dabei würden etwa Kabel verbrannt, Computergehäuse aufgekocht und alte Elektronikkomponenten über offenen Kohlefeuern erhitzt, wobei Dioxine und andere Gifte in die Luft verdampfen.

In der Recyclingregion nehmen Säuglinge durch das Stillen im Schnitt doppelt viel Dioxin auf wie die Kinder aus der Referenzregion ohne Recyclingindustrie. Auch dort liege die tägliche Dioxinbelastung der Babys elfmal so hoch wie die WHO-Toleranzschwelle für Erwachsene, schreiben die Forscher.

(tri/sda)

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