Managed Services werden immer wichtiger
Europäische Grossunternehmen setzen beim Betrieb von Rechenzentren vermehrt auf Drittanbieter, und sie stufen sowohl die Virtualisierung wie auch Software als Dienstleistung als zukunftsweisende IT-Trends ein. Wichtigster Hintergrund dieser Entwicklungen ist es, Kosten zu senken.
50 Prozent tun es bereits
Rund zwei Drittel der europäischen Unternehmen wollen künftig verstärkt Rechenzentren von Drittanbietern einsetzen. Damit soll nicht nur den steigenden Kosten begegnet werden. Auch die Tatsache, dass der einwandfreie Betrieb von Rechenzentren immer komplexer wird, macht diese Lösung attraktiv. Schon heute nutzt etwa die Hälfte der grösseren europäischen Unternehmen Dienstleistungen von Drittanbietern im Bereich Rechencenter-Management.
Dies ergab eine breit angelegte Studie, die das unabhängige Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes im Auftrag von Colt Telecom, einem europäischen Anbieter von Kommunikationsdienstleistungen im Geschäftskundenbereich, durchgeführt hat. Befragt wurden über 400 IT-Verantwortliche in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden in 13 westeuropäischen Ländern, einschliesslich der Schweiz.
Sicherheit als höchste Priorität
Die grössten Herausforderungen beim internen Management von Rechenzentren sehen die Befragten im Bereich Sicherheit (genannt von 73 Prozent), gefolgt von den Kosten (71 Prozent) und dem Finden von Mitarbeitenden mit entsprechendem Know-how (64 Prozent – in der Schweiz mit 80 Prozent die häufigste Nennung). Mit 63 Prozent wurde hierzulande auch die Einhaltung von Vorschriften vergleichsweise hoch bewertet. Immer wichtiger werden zudem Umweltaspekte, beispielsweise die Energieeffizienz beim Kühlen der Anlagen. «Insgesamt belegt die Studie, dass Managed Services an Bedeutung gewinnen und auch weiterhin gewinnen dürften», hält Hans Jörg Denzler, Managing Director der Colt Telecom AG, fest. Die stärkste Nachfrage betrifft dabei das High-quality Desktop Management.
On-Demand-Dienstleistungen im Aufwind
Drei Viertel aller Grossunternehmen in Europa planen, bis 2009 ihre Investitionen bei den On-Demand-Dienstleistungen zu erhöhen. Als besonders wachstumsstark werden gemäss der Umfrage die Bereiche Virtualisierung sowie Software als Dienstleistung eingestuft. Gerade Schweizer IT-Verantwortliche erwarten einen ausgesprochen starken Anstieg bei der Virtualisierung, wie die Studie gezeigt hat. Eine Mehrheit der befragten Unternehmen gab an, On-Demand-Dienste in den nächsten zwei Jahren in Anspruch nehmen zu wollen. So erwarten 88 Prozent steigende Investitionen in die Virtualisierung und 75 Prozent in Software als Dienstleistung. In beiden Fällen verspricht man sich eine Erhöhung der Flexibilität und Qualität der IT sowie eine Senkung der Kosten.
Servervirtualisierung stark genutzt
Die Studie ergab, dass bereits 72 Prozent der befragten Unternehmen die Servervirtualisierung nutzen – in der Schweiz sind es 73 Prozent. Die Virtualisierung von Speicherlösungen und Applikationen wird hingegen noch in geringerem Masse genutzt (56 Prozent bzw. 50 Prozent). «Die Virtualisierung ist zwingend erforderlich, wenn Unternehmen die Flexibilität ihrer IT erhöhen und die Kosten verringern wollen», sagt Hans Jörg Denzler. «Wir erwarten in den nächsten zwei Jahren eine markante Steigerung bei der Virtualisierung von Applikationen, weil sie es Unternehmen ermöglicht, ihre Technologieinvestitionen direkt auf ihre Geschäftsbedürfnisse abzustimmen.»
Vorteile überwiegen
Insgesamt sahen die Befragten mehr Vor- als Nachteile im Wechsel zu einem On-Demand-Modell. Neben der Kostenreduktion fällt gemäss Studienergebnis vor allem die effiziente Nutzung der Systemkapazität positiv ins Gewicht – bei Befragten aus der Schweiz von 97 Prozent genannt. Hauptsorge in Zusammenhang mit der Virtualisierung ist eine mögliche Erhöhung der Systemkomplexität (55 Prozent), während 54 Prozent negative Auswirkungen auf die Systemleistung befürchten und 47 Prozent glauben, über unzureichendes internes Know-how zu verfügen.
Mit 44 Prozent sieht immerhin fast die Hälfte der Befragten in «Software as a Service» eine für ihr Unternehmen attraktive Option. Hier gilt die Sorge der IT-Verantwortlichen vor allem der Sicherheit der Anwendungen und Daten. Vorteile sieht man neben der Möglichkeit, Kosten zu sparen, vor allem darin, dass dank «Software as a Service» schnell und flexibel auf Neuerungen reagiert werden kann.
Vertrauen ausbauen
Hans Jörg Denzler kommentiert: «Unternehmen können auf diese Weise Kosten einsparen und ihre Flexibilität erhöhen. Allerdings wächst in den IT-Abteilungen auch die Systemkomplexität. Darin liegt die wesentliche Rolle für Managed-Services-Dienstleister: Sie verfügen über die notwendigen Kenntnisse, können die Rechenzentrumsleistungen anbieten und damit ihren Kunden von dieser Komplexität befreien. Den Unternehmen eröffnet sich so die Möglichkeit, ohne Kopfschmerzen von den Vorteilen dieser Technologien zu profitieren. Wenn On-demand-Software für Unternehmen ebenso wie für Konsumenten zum Industriestandard wird, wird es von immenser Bedeutung sein, dass Dienstleister die Integrität und die Vertraulichkeit der Kundenanwendungen gewährleisten – und damit das Vertrauen der Kunden ausbauen können.»
Methodik der Studie
Die Umfrage wurde in 13 westeuropäischen Ländern durchgeführt: in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Irland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz und Spanien. 410 IT-Verantwortliche haben an der Erhebung teilgenommen. Die Studie richtete das Augenmerk in erster Linie auf die vier vertikalen Bereiche Financial Services, Media, Government and Professional Services. Sämtliche Interviews wurden nach den Vorgaben des MRS Code of Conduct im April/Mai 2007durchgeführt.
(lvs)
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