Managersaläre wachsen schneller
Schweizer Top-Manager haben in diesem Jahr durchschnittlich 2.8 Prozent mehr im Portmonee als im Jahr zuvor. Damit liegt die Salärerhöhungsrate von Führungskräften auf dem gleichen Niveau von 2005.
Individuell und leistungsorientiert
«Vergütung ist ein wichtiger Steuerungshebel für den Erfolg eines Unternehmens. Gute Führungs- und Fachkräfte in Schlüsselfunktionen sind nach wie vor begehrt und werden zunehmend marktgerecht entlöhnt. Den richtigen Talenten wird dadurch ausreichender Anreiz geschaffen, Positionen langfristig mit hohem Engagement auszufüllen. Zugleich darf die Vergütung des Unternehmens die erwirtschafteteten Gewinne nicht übermässig schmälern. So nehmen Unternehmen Saläranpassungen individuell und leistungsorientiert vor, um die Salärentwicklung für die besten Talente auch in Zeiten niedriger Salärbudgets finanzieren zu können. Dies erklärt teilweise die höheren Salärbudgets im Top-Management. Für das kommende Jahr prognostiziert unsere Umfrage auch verstärkt eine Erhöhung leistungsorientierte Salärerhöhungen für Mitarbeiterebenen unterhalb des Top-Managements», soagt Vito Pugliese, Berater im Total Rewards Management bei Hewitt.
Hierarchische Ebene bedeutend
Während es in den Jahren 2000 bis 2004 keine hierarchisch geprägten Unterschiede bei Salärsteigerungen gab, entwickelte sich das Salär 2005 und 2006 in Relation zur hierarchischen Ebene. Je höher die Ebene, desto höher die entsprechende Salärsteigerung. Top-Management-Löhne legten um 2,8 Prozent zu, das Salär der sonstigen Mitarbeitenden steigerte sich um 2,3 Prozent. Grundsätzlich erreichten die Salärsteigerungen in der Schweiz die prognostizierten Werte aus dem Vorjahr.
Situation hält auch 2007 an
Die Prognosen für 2007 weisen für das Top-Management in der Schweiz erneut eine Salärsteigerung von 2,8 Prozent aus. Die Saläre der sonstigen Angestellten sollen um 2,4 Prozent anwachsen. Während für dieses Jahr keines der befragten Unternehmen eine Nullrunde einlegte, planen nur 1,6 Prozent der befragten Unternehmen einen Salärstillstand für 2007. «Budgets werden noch immer mit Vorsicht und auf einem Niveau geplant, das relativ niedrig ausfällt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Betrachtet man allerdings die niedrige Inflationsrate, die von Wirtschaftsexperten für das laufende Jahr auf 1,2% geschätzt wird, verdienen die Mitarbeitenden real nicht schlechter als zuvor. In puncto realer Lohnentwicklung liegt die Schweiz insofern im europäischen Mittelfeld», sagt Vito Pugliese.
Zur Studie
Die Studienergebnisse aus der Schweiz (englisch) sind zum Preis von 220 Franken (plus MwSt) direkt bei Liselotte Albisser unter liselotte.albisser@hewitt.com erhältlich.
(bh)
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