Öl-Teppich vor den Philippinen

publiziert: Mittwoch, 16. Aug 2006 / 12:48 Uhr

Lapaz - An der philippinischen Küste versuchen Helfer, die Ausbreitung eines Öl-Teppichs zu verhindern.

Die raue See mit starkem Wellengang behinderten immer wieder ihre Arbeit. (Archivbild)
Die raue See mit starkem Wellengang behinderten immer wieder ihre Arbeit. (Archivbild)
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Nach einem Tankerunglück kämpfen die Philippinen gegen die bisher schlimmste Ölpest in der Region. Der am Freitag mit zwei Millionen Liter Treibstoff an Bord im Golf von Panay gesunkene Tanker «Solar I» liegt in 900 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund und verliert unablässig Öl.

Die philippinischen Behörden hätten nicht die nötige Ausrüstung, um das Schiff aus derartiger Tiefe zu bergen und den Ölteppich zu bekämpfen, der sich bereits auf 36 Kilometern Länge ausbreitet, klagte ein Sprecher der Küstenwache am Mittwoch.

Helfer versuchten, den Ölteppich mit Barrieren einzudämmen, die raue See mit starkem Wellengang behinderten aber immer wieder ihre Arbeit. Das Öl hat die Küste der Insel Guimaras bereits auf 200 Kilometern Länge verschmutzt.

Ölschwarze Strände

Mangrovensümpfe, Algenzuchtanlagen und Korallenriffs sind betroffen, wie Guimaras´ Gouverneur Joaquin Carlos Nava berichtete. Fernsehbilder zeigten ölschwarze Strände und Fischer, die in ihren Holzbooten zwischen glänzenden Ölflecken herummanövrierten.

Unklar ist noch, wie stark das Meeresschutzgebiet von Taclong südlich von Guimaras verschmutzt wurde. Hier stehen drei Arten von Mangrovensümpfen, neun wichtige Riff-Typen sowie Seegras-Kulturen unter Schutz, die 144 Fischarten als Brut- und Nahrungsplätze dienen.

10 000 Menschen fürchten um ihren Lebensunterhalt,

Die Ölpest bedroht die Lebensgrundlage tausender Fischer sowie den Tourismus. 10 000 Menschen - die meisten davon Fischer - fürchten um ihren Lebensunterhalt, wie die Behörden mitteilten. Einige kamen schon mit leeren Fangnetzen nach Hause.

Es werde ein Jahr dauern, um die Folgen der Ölpest zu beseitigen, sagte Küstenwachensprecher Joseph Coyme. Der Ölteppich bedrohe auch die Inseln Negros und Panay. Die Philippinen baten Japan und Indonesien um die dringende Entsendung von Spezialistenteams und Ausrüstung, um der Umweltkatastrophe Herr zu werden.

(fest/sda)

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