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Thema: Von dem, was 'normal' ist

Der Kernsatz
...die keine Zweifel an der Richtigkeit des von ihnen geforderten Tuns akzeptieren...

Wir sind so weit dass man heute z.B. folgende Aussagen nicht machen kann ohne darauf verunglimpft, abgestempelt oder schlimmeres zu werden:

Man darf generell nicht gegen bestehende Systeme sein.
Kritisiert man die Auswüchse der Hochfinanz, bzw. die momentane Marktwirtschaftsordnung wird man sofort als z.B.: links, sozialistisch, kommunistisch, Feind des Kapitalismus etc geschumpfen.
Kritik am bestehenden Finanzmarktsystem geht gar nicht, dann wird man gleich als Freund der Planwirtschaft abgestempelt.

Ist man (aktuelles Beispiel) gegen Atomstrom, ist man: grün, links, hysterisch, technologiefürchtend etc.
Besonder gefällt mir der Vorwurf der Hysterie. Also ist man automatisch hysterisch, wenn man wegen Fukushima ein paar Fragen stellt.

Ist man für mehr Integrationsbemühung oder gegen die Ausschaffungsinitative zum Beispiel, wird man geschumpfen: Gut-Mensch, Intelektuell (ja das ist heutzutage ein Schimpfwort).

Auf der anderen Seite ist es salonfähig gemacht worden rassistisch und ausgrenzend zu sein.
Generelle Kriminalisierung von Sozialbezügern, ob ALV, IV usw. ist in und normal geworden.
Ein Sozialbezüger ist sofort potentiell ein Missbraucher.
Ausländer sind kriminell. Schwarze Schafe, Ausschaffen.
Muslime sind Terroristen.
Antisemitismus ist auf dem Vormarsch und zwar heftig.

Diese Verschiebungen von was normal ist und was Recht und Unrecht, ist beängstigend.
Schuldige zu suchen ist schwierig wenn nicht sinnlos.
Aber Indizien sammeln und kritisch anschauen ist möglich.
Nur ein Beispiel: Das Plakat der SVP zur Waffeninitiative.
Oder die brennenden Kantonsflaggen der Gegner der Steuerinitiative.
Damit will ich nicht sagen, dass diese Initiativen gut gewesen sind, dies bitte wertefrei verstehen.
Aber die Plakate sind Indizien dafür, wie heute das Volk auf die "richtige Meinung" getrimmt wird.

Der Irrweg, den Etschmeyer beschreibt bleibt leider verborgen, noch.

Wo steht z.B. Europa in 15 Jahren. Wird dann eine sagen wir mal, freie planmarktwirtschaft existieren. Also geplante freie Marktwirtschaft, damit keine EU Land zu stark ist im Verhältnis zu den Schwächsten. Hört sich utopisch an?

Ist der Irrweg die EU selbst und/oder der EURO? Oder doch die übermächtigen viel zu big too fail Bankengebilde?

Die Nuller Jahre sind vorbei. Was für mich schon mal klar ist, dass dieses Jahrzehnt vom "Kampf gegen den Terror" geprägt war, und das ist ein grosser Irrweg, der wohl langsam klar wird.
Abgelöst durch einen neuen Irrweg, den Krieg gegen die Muslime, momentan noch "Islamdebatte" genannt. Diese "Debatte" wird uns die ganzen 10er Jahre beschäftigen mit all ihren Auswüchsen.
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Die Redaktion wird sich den Kommentar ansehen und entscheiden, wie damit zu verfahren ist.


3 Kommentare
· 6 Jahre?
· Der Kernsatz
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