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Thema: Nationalrat nimmt Beratung über Mindestlohn-Initiative auf
Mittwoch, 27. November 2013 11:21 Uhr
Der syndikale Egoismus
Klingt eigentlich toll, oder?
Niemand soll für einen Lohn arbeiten müssen, der nicht zum Leben reicht.
So einfach diese Formel, so einleuchtend sie ist. Leider ist nicht immer alles, was gut klingt, auch gut gemeint. Und nicht immer ist alles, was gut gemeint, auch gut gemacht.
Folgendes lässt sich mit Sicherheit sagen:
Ein gesetzlicher Mindestlohn entspricht einem generellen Arbeitsverbot unterhalb dieser Lohngrenze.
Heisst das nun, dass alle Arbeitnehmer am unteren Lohnsteiss von diesem Gesetz profitieren und existenzsichernde Löhne erhalten?
Ganz klar nein - das Gegenteil wird der Fall sein.
Gruppe 1: Wer heute schon über dem geplanten gesetzlichen Minimallohn arbeitet, für den ändert sich vorab gar nichts.
Gruppe 2: Wer heute für einen Lohn arbeitet, der unterhalb dieses geplanten Limits liegt, der wird entweder:
- danach arbeitslos, weil seine Arbeit künftig teurer (zu teuer) wird und er die dafür nötige höhere Arbeitsleistung nicht erbringen kann
- oder er wird in eine höhere Lohnklasse eingestuft, weil der Arbeitgeber kurzfristig nicht auf diese Arbeitskraft verzichten kann. Mittelfristig wird die Entlassung drohen, da sich kein Arbeitgeber leisten kann und will, einen Mitarbeiter ausserhalb der Rentabilität zu beschäftigen.
Das wird im Detail unterschiedlich verlaufen. Kassiererinnen werden zunehmend durch Self-Scanner, Hilfsarbeiter durch besser gebildete ersetzt, wofür dann der Betrieb Restrukturierungen durchführen wird. Coiffeusen werden vielleicht von höheren Löhnen profitieren, müssen dafür aber für besser zahlende Kundschaft arbeiten (z.B. Frauen, die sich Haare färben und verlängern lassen). Den profanen Herren-Haarschnitt für 40 Stutz wird es nicht mehr geben. Und da die Herren der Schöpfung mehrheitlich nicht bereit sein werden, für einen Haarschnitt 100 Stutz hinzublättern, sondern sich die Haare lieber mit der Maschine oder durch die Nachbarin schneiden lassen, werden entsprechend viele Salons schliessen müssen.
10 Jahre nach der Einführung des Mindestlohnes darf die Schweiz stolz zurückblicken.
Working poor- Quote : 0% (offiziell)
Schwarzarbeits-BIP: geschätzte 100 Mio.
Die Arbeitslosen werden es - je nach Arbeitseinstellung - verdanken oder Euch verfluchen. Denn die einen MÜSSEN nicht mehr, die anderen DÜRFEN nicht mehr arbeiten.
Aber das ist ja nicht so schlimm. Hauptsache, das Syndikat kann einen Abstimmungserfolg verbuchen. Dass sie ihre Schäfchen verkauft und verraten haben, merken diese dann erst in 10 Jahren.
Niemand soll für einen Lohn arbeiten müssen, der nicht zum Leben reicht.
So einfach diese Formel, so einleuchtend sie ist. Leider ist nicht immer alles, was gut klingt, auch gut gemeint. Und nicht immer ist alles, was gut gemeint, auch gut gemacht.
Folgendes lässt sich mit Sicherheit sagen:
Ein gesetzlicher Mindestlohn entspricht einem generellen Arbeitsverbot unterhalb dieser Lohngrenze.
Heisst das nun, dass alle Arbeitnehmer am unteren Lohnsteiss von diesem Gesetz profitieren und existenzsichernde Löhne erhalten?
Ganz klar nein - das Gegenteil wird der Fall sein.
Gruppe 1: Wer heute schon über dem geplanten gesetzlichen Minimallohn arbeitet, für den ändert sich vorab gar nichts.
Gruppe 2: Wer heute für einen Lohn arbeitet, der unterhalb dieses geplanten Limits liegt, der wird entweder:
- danach arbeitslos, weil seine Arbeit künftig teurer (zu teuer) wird und er die dafür nötige höhere Arbeitsleistung nicht erbringen kann
- oder er wird in eine höhere Lohnklasse eingestuft, weil der Arbeitgeber kurzfristig nicht auf diese Arbeitskraft verzichten kann. Mittelfristig wird die Entlassung drohen, da sich kein Arbeitgeber leisten kann und will, einen Mitarbeiter ausserhalb der Rentabilität zu beschäftigen.
Das wird im Detail unterschiedlich verlaufen. Kassiererinnen werden zunehmend durch Self-Scanner, Hilfsarbeiter durch besser gebildete ersetzt, wofür dann der Betrieb Restrukturierungen durchführen wird. Coiffeusen werden vielleicht von höheren Löhnen profitieren, müssen dafür aber für besser zahlende Kundschaft arbeiten (z.B. Frauen, die sich Haare färben und verlängern lassen). Den profanen Herren-Haarschnitt für 40 Stutz wird es nicht mehr geben. Und da die Herren der Schöpfung mehrheitlich nicht bereit sein werden, für einen Haarschnitt 100 Stutz hinzublättern, sondern sich die Haare lieber mit der Maschine oder durch die Nachbarin schneiden lassen, werden entsprechend viele Salons schliessen müssen.
10 Jahre nach der Einführung des Mindestlohnes darf die Schweiz stolz zurückblicken.
Working poor- Quote : 0% (offiziell)
Schwarzarbeits-BIP: geschätzte 100 Mio.
Die Arbeitslosen werden es - je nach Arbeitseinstellung - verdanken oder Euch verfluchen. Denn die einen MÜSSEN nicht mehr, die anderen DÜRFEN nicht mehr arbeiten.
Aber das ist ja nicht so schlimm. Hauptsache, das Syndikat kann einen Abstimmungserfolg verbuchen. Dass sie ihre Schäfchen verkauft und verraten haben, merken diese dann erst in 10 Jahren.
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1 Kommentar
· Der syndikale Egoismus | keinschaf | Mi, 27.11.13 11:21 |
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