Christophe Lemaire: Au revoir, Hermès

Der Modeschöpfer übernahm 2010 das Ruder des französischen Labels, nachdem Jean Paul Gaultier (62) das Unternehmen verliess. Für seinen Weggang hat der Star-Designer keinen speziellen Grund angegeben und nur erklärt, dass sein gleichnamiges Label gewachsen sei und mehr Zeit in Anspruch nehme. «Für Hermès zu arbeiten, war ein tolles Vergnügen: eine zutiefst bereichernde Erfahrung sowohl auf menschlicher als auch auf professioneller Ebene», sagte er in einer offiziellen Stellungnahme. «Ich bin stolz darauf, was wir gemeinsam aufgebaut haben. Mein eigenes Label wächst auf eine wichtige Art und jetzt möchte und muss ich mich wirklich mir selbst völlig hingeben.»

Hermès-Firmenboss Axel Dumas zollte dem Fashion-Star seinen Respekt und erklärte, dass der Modemacher während seiner Zeit an als Chefdesigner einen grossen Einfluss auf die Popularität der Marke hatte. «Ich bin Christophe wirklich für seine Leidenschaft dankbar, mit der er unser Haus im Ready-to-wear-Bereich der Frauen bereichert hat», so der Unternehmens-Chef. «Unter seiner künstlerischen Direktion hat sich unsere Ästhetik erneuert und zufriedenstellende finanzielle Ergebnisse gezeigt. Ich wünsche ihm den grössten Erfolg mit seinem eigenen Label, das ihm so sehr am Herzen liegt.»

Die letzte Kollektion, die Christophe Lemaire für Hermès herausbringt, soll während der anstehenden Frühjahr/Sommer-Präsentation 2015 in Paris vorgeführt werden.

(asu/Cover Media)