Fussball: Trainingscamp der Schweizer Nationalmannschaft

Herrlich warmes, schon fast frühsommerliches Wetter und ein perfektes Terrain in Freienbach machen es Nationalcoach Köbi Kuhn in diesen Tagen leicht, sein Team bestmöglich auf den schwierigen Georgien-Match vorzubereiten. "Wem es hier nicht gefällt, dem ist nicht mehr zu helfen", sagte Kuhn am Samstagmittag nach dem einzigen Training des Tages, bevor sich die ganze Delegation ins TV-Studio in Zürich-Leutschenbach aufmachte, wo sie auf einer Grossleinwand das Duell der Gruppen-Konkurrenten Georgien und Irland vorgesetzt erhielt.

Kuhn feilte am Samstag an der Feinabstimmung und liess verschiedene Angriffsvarianten einüben. Ob das auch in Tiflis gelingen wird, ist aber eine andere Sache. In Georgien wartet eine eiskalte Bise auf die Schweizer und die Trainingsplätze sollen sich in allerschlimmstem Zustand befinden. Wenigstens aber sei das Terrain im Lokomotiv-Stadion, wo am Mittwoch das Spiel ausgetragen wird, einigermassen in Ordnung.

Vier angeschlagene Schweizer

Die medizinische Abteilung der Nationalmannschaft bleibt in dieser Vorbereitungsphase nicht arbeitslos. Hakan Yakin konnte am Freitag und am Samstag nicht mittrainieren, gestern gesellte sich wegen einer Wadenprellung auch 1860-Söldner Remo Meyer zum angeschlagenen FCB-Stürmer. Basel-Verteidiger Bernt Haas laboriert an einer schmerzhaften Schienbein-Entzündung und kurz vor Trainingsende humpelte Christoph Spycher mit einem bandagierten Knöchel vom Platz. "Ich hoffe, dass es nur harmlose Bobos sind", wollte sich Kuhn am zweiten Trainingstag noch keine grossen Sorgen machen.

Heute Sonntag wird zweimal in Freienbach trainierte, ehe am Montag der Flug nach Georgien ansteht. Dort angekommen, absolviert die Schweizer Mannschaft am Abend ein erstes Training im Lokomotiv-Stadion. Von einer möglichen Gefährdung der Partie wegen dem Irak-Krieg ist momentan keine Rede mehr. Allerdings wurden die Geschehnisse rund um den gestrigen Match zwischen Georgien und Irland aufmerksam verfolgt und in die Sicherheitvorkehrungen für das Schweizer Spiel miteinbezogen.

(rr/sda)