Prinzessin Margaret von der Königsfamilie beigesetzt

Die Prinzessin hatte genaue Anweisungen zu ihrer Beisetzung hinterlassen. Auch die Musik - Tschaikowskys «Schwanensee» und eine von Dudelsack-Pfeifern gespielte Trauermelodie - hatten sie und ihre Tochter Lady Sarah Chatto selbst ausgesucht.

Nach dem rund einstündigen Gottesdienst wurde ihr Leichnam in einem nahe gelegenen Krematorium eingeäschert - ein Bruch mit der Tradition des Königshauses, das seit 1939 auf Feuerbestattungen verzichtet.

Die Trauerfeier für die am vergangenen Samstag im Alter von 71 Jahren verstorbene jüngere Schwester von Königin Elizabeth II. in der Sankt-Georgs-Kapelle von Schloss Windsor stand in starkem Kontrast zur Beerdigung von Prinzessin Diana 1997.

Während damals die ganze Welt mit Hilfe von Fernsehübertragungen mittrauerte, fanden sich dieses Mal vergleichsweise wenig Schaulustige vor dem Schloss ein. Insgesamt vier Generationen der Königsfamilie - angeführt von Queen Mum - waren vertreten.

Trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit liess es sich die 101-jährige Mutter der Verstorbenen nicht nehmen, persönlich an dem Trauergottesdienst teilzunehmen. Auf den Tag genau vor 50 Jahren war in derselben Kapelle ihr Mann, König George VI., beigesetzt worden.

Zu den rund 450 Trauergästen zählten neben den engsten Familienmitgliedern auch Margarets Ex-Mann Lord Snowdon, ihr früherer Lebensgefährte Roddy Llewellyn sowie ihr Lieblings-Butler Harold Brown.

Thronfolger Prinz Charles brach seinen Irland-Besuch ab, um in Begleitung seiner Söhne William und Harry ebenfalls an der Trauerfeier für seine Tante teilzunehmen.

(kil/sda)