Showdown: Juventus Turin und Bayern München

Während in der «Zürcher»-Gruppe C noch beide Achtelfinal-Plätze zu vergeben sind, ist in der Gruppe D bereits (fast) alles klar: Chelsea und Porto stehen in der nächsten Runde, Atletico Madrid und APOEL Nikosia machen in einem Fernduell den Teilnehmer in der Europa League aus. Intakte Chancen auf die Fortsetzung der Champions-League-Kampagne hat der VfL Wolfsburg. Der deutsche Meister mit Diego Benaglio im Tor darf gegen das bereits qualifizierte Manchester United nicht schlechter abschneiden als ZSKA Moskau in Istanbul gegen Besiktas.

Juventus Turin oder Bayern München lautet die entscheidende Frage in der Gruppe A. «Wir sind glücklich, dass wir dieses Finale überhaupt haben. Es ist ein Wink des Schicksals im positiven Sinne», sagte Bayerns-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor der Abreise nach Turin. Die Chance, doch noch in die K.o.-Runde einzuziehen, verdanken die Münchner dem Gruppensieger Bordeaux, der vor zwei Wochen Juventus 2:0 besiegt hatte und damit die Verbannung der Münchner in die Europa League vorerst verhinderte.

Beide Teams im Hoch

Trotz der schwierigen Ausgangslage - Juventus reicht ein Punkt für die Qualifikation - glauben die Bayern an den Achtelfinal-Einzug. «Unser Selbstvertrauen ist nicht gespielt - das ist keine Show», sagte Captain Mark van Bommel. Und Trainer Louis van Gaal ergänzte: «Wir haben die letzten Spiele gewonnen und sind mental sehr stark.»

Ebenfalls gut drauf ist derzeit der Gastgeber, der am vergangenen Samstag dank dem 2:1 im Spitzenspiel gegen Inter einen Alleingang der Mailänder in der Serie A vorerst verhindert hat. «Jetzt sind wir wieder das echte Juve», sagte Gianluigi Buffon, dessen Einsatz nach Angaben von Juve jedoch fraglich ist. Der 31-jährige Torhüter leidet an Meniskus-Problemen; das Duell gegen Bayern wäre die letzte Partie vor seiner Operation morgen.

Die Statistik im Duell der Champions-League-Sieger von 1996 (Juventus) und 2001 (Bayern) spricht für die Italiener. Die beiden bisherigen Partien in der Champions League in Turin verloren die Münchner, die erst einmal (2002/2003) die Vorrunde nicht überstanden hatten. Fehlen wird bei den Münchnern neben dem verletzten Franck Ribéry auch Luca Toni, der von Van Gaal aus dem Kader gestrichen wurde.

(fkl/Si)