Start-ups für die Nachhaltigkeit aus der Schweiz

Dieser Artikel stellt einige Schweizer Champions vor, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Natur in der Schweiz, in Europa und auf der ganzen Welt leisten. Mit den steigenden Herausforderungen der Globalisierung wird dieses Thema weltweit schnell an Bedeutung gewinnen.

Climeworks

Die Menschheit befindet sich nach zahlreichen Expertenansichten in einer existenziellen Klimakrise. Steigende Meeresspiegel und unberechenbares Wetter sind oftmals die Folge davon. Doch genau das sollen die Anlagen von Climeworks aufhalten oder zumindest verlangsamen, denn sie binden den Kohlenstoff in der Atmosphäre. Damit ist es das erste kommerzielle Unternehmen, das über solche Anlagen verfügt. Zuvor mussten aber zahlreiche Herausforderungen gemeistert werden.

Das 2011 gegründete Zürcher Unternehmen nutzt eine Technologie zur direkten Abscheidung von Kohlenstoff aus der Luft, vermischt diesen mit Wasser aus einer geothermischen Anlage und speichert ihn unterirdisch, wo er mit Basaltgestein reagiert und sich dauerhaft in Stein verwandelt. Besonders interessant ist das Geschäftsmodell dahinter: Kunden sollen ein Abo-Paket abschliessen, das in ihrem Namen den Kohlenstoff bindet. Das ist also eine ideale Methode, um den persönlichen CO2-Abdruck zu reduzieren.

Impaakt

Dieses Genfer Start-up ermöglicht es jedermann, die Leistung grosser Unternehmen in Bezug auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu analysieren. Impaakt bietet eine kostenlose Plattform, die in Echtzeit Bewertungen und Impact Scores erstellt, die den sozialen und ökologischen Fussabdruck eines Unternehmens widerspiegeln. Wirkungsanalysen und Nutzung kollektiver Intelligenz sollen sicherstellen, dass ein Unternehmen nicht nur Praktiken und Werte auf seiner Website auflistet, sondern diese auch umsetzt.

Impaakt prüft, ob ein Unternehmen durch seine Produkte, Dienstleistungen und Aktivitäten tatsächlich gesellschaftliche Probleme angeht. Neben der kostenlosen Plattform können Kunden auch standardisierte Wirkungsberichte zu bestimmten Unternehmen oder Branchen abonnieren und auf die Portfoliomanagement-Tools von Impaakt zugreifen. Diese kostenpflichtigen Optionen sollen nachhaltigen Investmentprofis dabei helfen, fundiertere Entscheidungen darüber zu treffen, in welche Unternehmen sie investieren.

Electric Feel

Das 2012 in Zürich gegründete Unternehmen Electric Feel liefert die Technologie, die Carsharing-Anwendungen in ganz Europa und darüber hinaus unterstützt. Dazu gehören Apps, Datenanalysen und sogar Automatisierungs- und Vorhersagetechnologien für Unternehmen, die zur Nutzung von Elektrofahrrädern, -scootern und -autos bestimmt sind. Viele Probleme der Elektrifizierung sollen sich dadurch auf einfache und nachhaltige Weise lösen lassen.

Glücklicherweise gewinnt die Schweiz schon heute den Grossteil des Stroms aus erneuerbaren Energien, wodurch eine emissionsfreie Mobilität gewährleistet werden kann. Aber auch andere Bereiche des Alltags profitieren vom nachhaltigen Strom, ob beim Waschen der Wäsche oder beim Spielen im Casino777 Schweiz. Damit ist das Land ein Vorreiter mit Hinblick auf die Zukunft und Electric Feel leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

WormUp

Wie die meisten Start-ups der Schweiz, ist auch WormUp in Zürich beheimatet. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass kein Bioabfall mehr auf dem normalen Abfallhaufen landet. Denn wenn Bioabfälle nicht richtig verarbeitet werden, entsteht Methan ? eines der schlimmsten Treibhausgase, das zur Klimaerwärmung beiträgt. Aber die logistischen Herausforderungen dahinter sind riesig und innovative Lösungen unabdingbar.

Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, entwickelt das Unternehmen praktische Wurmkompostierungssysteme für Haushalte und Kommunen. Diese sollen dabei helfen, Bioabfälle in nährstoffreichen, organischen und geruchlosen Biodünger zu verwandeln. Das Hauptprodukt des Unternehmens, WormUp Home, ist der erste keramische Wurmkübel, der für den Innenbereich entwickelt wurde. Mit seinem schlichten Design und der nachhaltigen Materialwahl wurde er für sogar den Eco Design Award 2019 in Deutschland nominiert.

(fest/pd)