Schwere Sturmfront

Tornados in den USA fordern Tote und Verletzte

publiziert: Montag, 18. Nov 2013 / 07:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Nov 2013 / 19:21 Uhr
Mehrere Tornados fegten durch die USA. (Archivbild)
Mehrere Tornados fegten durch die USA. (Archivbild)

Washington - Dutzende Tornados haben am Sonntag Teile des Mittleren Westens der USA verwüstet. In der für die Jahreszeit ungewöhnlich schweren Sturmfront kamen mindestens acht Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt.

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Dem nationalen Wetterdienst zufolge wurden bis zum Abend fast 80 mögliche Tornados gemeldet. Am härtesten traf es den Bundesstaat Illinois, wo in einigen Gemeinden binnen Minuten ganze Häuserblocks in Trümmer gelegt wurden. Schwere Gewitter, Regenfälle, Hagel und starke Winde kamen hinzu. Mindestens sechs Menschen seien ums Leben gekommen, sagte am Montag eine Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde von Illinois.

Nach Angaben des St. Francis-Krankenhauses in Peoria wurden allein dort 55 Verletzte behandelt, von denen 16 stationär aufgenommen werden mussten. In Michigan wurde ein Mann erschlagen, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Ein anderer Mann kam in einer ländlichen Gegend Michigans zu Tode, als er nach Sturmschäden Ausschau halten wollte und sich in einer Hochspannungsleitung verfing.

Der Wetterdienst meldete "grosse zerstörerische und sich schnell bewegende Tornados", die flächendeckend Schaden anrichteten. Dächer stürzten ein, Lastwagen kippten um und schwere Trümmerteile flogen durch die Luft. Fenster barsten, Bäume stürzten um und zerstörten Stromleitungen. Hunderttausende blieben zeitweise ohne Strom, wie der Fernsehsender CNN berichtete.

In Illinois, Iowa, Ohio, Indiana, Missouri, Wisconsin und Michigan wurden ebenfalls Tornados gemeldet. Auch der Flugverkehr war betroffen. An mehreren Flughäfen fielen Flüge aus oder verzögerten sich. In Chicago mussten Zuschauer eines Football-Spiels in Sicherheit gebracht werden.

"Ich bin am Boden zerstört", sagte eine Augenzeugin laut CNN. Eine andere sagte: "Ich habe nichts mehr. Es ist weg. Ich weiss nicht, wo es hin ist." Das Haus eines Mannes wurde dem Erdboden gleich gemacht, seine Möbel hingen Hunderte Meter weiter in den Bäumen. "Es hat alles mitgenommen", sagte er. "Man realisiert, wie kurzzeitig das Leben ist."

Fernsehsender zeigten Felder der Verwüstung in Wohnsiedlungen. "Es war ein schwerer, schwarzer Tornado, der einfach alles zerstörte, was in seinen Weg kam", sagte ein Augenzeuge. "So etwas habe ich noch nie gesehen."

Schon kurz nach dem verheerenden Unwetter begannen vielerorts die Aufräumarbeiten. Laut NBC wurden unabhängig von den Tornados mehr als 350 Sachschäden durch starke Winde gemeldet.

(fest/sda)

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