Trauerfeier für «Chefarzt» Klausjürgen Wussow

Die Predigt im Gedenkgottesdienst in der Gedächtniskirche hielt Fernsehpfarrer Jürgen Fliege. Er hob die «väterliche Ausstrahlung» Wussows hervor und zitierte ein Gedicht des Schauspielers.

Die Kinder Barbara und Alexander Wussow verabschiedeten in bewegenden Worten ihren «Papi». Musikalisch umrahmt wurde die Trauerfeier unter anderem mit einem Lied des Sängers Rudolf Schock.

«Chefarzt der Herzen»

ZDF-Intendant Markus Schächter würdigte Wussow als Fernsehlegende und grossen Schauspieler, der den Zuschauern «ein Stück Menschlichkeit ins Wohnzimmer gebracht» habe. «Er war der Sympathieträger der erfolgreichsten deutschen Serie.» Damit habe er sich selbst im Fernsehen ein Denkmal gesetzt, meinte Schächter.

Er sei, wie es in einem Nachruf auch hiess, «Chefarzt der Herzen» gewesen - «der legendäre 'Halbgott in Weiss' mit grauen Schläfen, treuen Augen und sonorer Stimme».

Die Gedächtniskirche, ein Berliner Wahrzeichen, war bereits häufig Schauplatz von Trauerfeiern für Prominente, darunter Harald Juhnke, Hildegard Knef, Horst Buchholz, Wolfgang Gruner, Brigitte Mira und Günter Pfitzmann.

(li/sda)