Nachtklub-Brand in Bangkok: Ein Schweizer leicht verletzt

Sie habe das Spital aber bereits wieder verlassen können, sagte EDA-Sprecher Jean-Philippe Jutzi der SDA. Bisher gebe es keine Informationen über weitere Schweizer Bürger, sagte der Sprecher des Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Botschaft der Schweiz in Bangkok stehe weiter in Kontakt mit den thailändischen Behörden.

Nach Polizeiangaben brach das Feuer am frühen Donnerstagmorgen im Santika-Club in dem bei Touristen und Einheimischen beliebten Stadtteil Ekkamai aus. Über 240 Menschen wurden laut Polizeiangaben mit Rauchvergiftungen und teils schweren Verbrennungen ins Spital eingeliefert.

Panik ausgebrochen

Unter den Verletzten waren zahlreiche Touristen - unter anderem aus Frankreich, den Niederlanden, Japan und Australien, wie die Behörden weiter mitteilten. Zur Zeit des Brandes um 0.20 Uhr Ortszeit waren etwa 1000 Menschen in dem populären Club. Unter den Gästen sei Panik ausgebrochen.

Nach Polizeiangaben versuchten viele Gäste, durch den Haupteingang ins Freie zu flüchten. Die meisten Opfer seien erstickt oder zu Tode getrampelt worden. Einige seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Feuer ging von der Bühne aus

Das Feuer sei offenbar von einer Bühne ausgegangen, wo eine Band spielte, sagte ein Vertreter der örtlichen Polizei. Die Musikgruppe habe ihren Auftritt von einem Feuerwerk begleiten lassen. Dieses habe die Decke des Clubs in Brand gesetzt, zitierte die Zeitung «Nation» auf ihrer Website eine Überlebende.

Der zweistöckige Club brannte nach Angaben eines Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP vollständig aus. Die Polizei sucht in den verkohlten Trümmern nach Hinweisen auf die Brandursache.

(tri/sda)