Alonso vor dem WM-Titel

publiziert: Sonntag, 4. Sep 2005 / 15:36 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 4. Sep 2005 / 16:18 Uhr

Fernando Alonso machte beim Grand Prix von Italien in Monza einen weiteren grossen Schritt in Richtung WM-Titel.

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Juan Montoya hat den Grand Prix von Italien vor Fernando Alonso gewonnen, der sich mit Blick auf den WM-Titel ebenfalls als Sieger fühlen durfte, zumal Kimi Räikkönen nicht über Platz 4 hinauskam. Die Sauber-Fahrer blieben ohne Punkte.

Felipe Massa belegte Platz 9, Jacques Villeneuve im anderen Sauber-Auto wurde Elfter. Trotzdem hatte das Duo nie eine Chance auf weitere WM-Punkte, zumal sämtliche 20 Fahrer das Rennen beendeten.

Schumacher muss abdanken

Massa hatte wenigstens in der zweitletzten Runde ein persönliches Erfolgserlebnis, als er seinen zukünftigen Teamkollegen bei Ferrari, Michael Schumacher, zu überholen vermochte. Für den Deutschen ging ausgerechnet im Heimrennen in Monza die Vorherrschaft zu Ende.

Was sich schon lange abgezeichnet hatte, ist nun definitiv: Schumacher muss nach fünf WM-Titeln in Folge als Nummer 1 abdanken. Weil Rubens Barrichello, der wegen eines defekten Reifens einen unvorhergesehenen dritten Boxenstopp einlegen musste, nicht über Platz 12 hinauskam, gingen die «Roten» in Monza leer aus.

Noch vier Rennen

Schumachers Nachfolger wird mit allergrösster Wahrscheinlichkeit Fernando Alonso heissen. Der Spanier baute mit seinem 2. Rang den Vorsprung im WM-Zwischenklassement weiter aus. Vor den letzten vier Grands Prix führt Alonso mit 27 Zählern Vorsprung vor dem Finnen.

Denn Räikkönen, der wegen Motorwechsels trotz Bestzeit im Qualifying nur von Startplatz 11 losgefahren war, wurde sein Pech auch im Rennen nicht los. Nach halbem Pensum beklagte er hinten links einen Reifenschaden und musste einen nicht eingeplanten zweiten Zwischenhalt einlegen. Dazu gesellte sich zehn Runden vor Schluss ein Dreher.

Zitterpartie für Montoya

Räikkönen war nach seinem neuerlichen Malheur mit dem Motor als einziger Fahrer mit einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs gewesen und hätte derart sogar um den Sieg mitfahren können. So blieb ihm nur der 5. Platz und die Erkenntnis, dass Alonso wohl den entscheidenden Schritt zum WM-Titel gemacht hat.

Montoya sorgte derweil für den ersten Sieg für McLaren-Mercedes in Monza seit acht Jahren, als David Coulthard triumphiert hatte. Auch für den Kolumbianer wurden die letzten Runden zu einem Zitterspiel; auch am zweiten «Silberpfeil» hatte sich der linke Hinterreifen aufzulösen begonnen. Im Gegensatz zu Räikkönen konnte Montoya aber dennoch ohne zusätzlichen Boxenstopp durchfahren.

Starkes Toyota-Team

Einen starke Vorstellung gab auch Toyota. Jarno Trulli wurde Fünfter, Ralf Schumacher, der in den vergangenen zwei Jahren wegen Rekonvaleszenz in Monza nicht hatte antreten können, belegte Platz 6 vor Antonio Pizzonia im Williams-BMW und Jenson Button im BAR-Honda. Der Brasilianer Pizzonia vertrat Nick Heidfeld, der wegen heftiger Kopfschmerzen auf einen Einsatz verzichten musste.

Die Resultate: 1. Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes. 2. Fernando Alonso (Sp), Renault, 2,4 Sekunden zurück. 3. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 17,9. 4. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 22,7. 5. Jarno Trulli (It), Toyota, 33,7. 6. Ralf Schumacher (De), Toyota, 43,9. 7. Antonio Pizzonia (Br), Williams-BMW, 44,6. 8. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 63,6. 9. Felipe Massa (Br), Sauber-Petronas, 75,4. 10. Michael Schumacher (De), Ferrari, 96,0. 11. eine Runde zurück: Jacques Villeneuve (Ka), Sauber-Petronas. 12. Rubens Barrichello (Br), Ferrari. 13. Christian Klien (Ö), Red Bull-Cosworth. 14. Mark Webber (Au), Williams-BMW. 15. David Coulthard (Gb), Red Bull-Cosworth. 16. Takuma Sato (Jap), BAR-Honda. 17. zwei Runden zurück: Tiago Monteiro (Por), Jordan-Toyota. 18. Robert Doornbos (Ho), Minardi-Cosworth. 19. Christijan Albers (Ho), Minardi-Cosworth. 20. Narain Karthikeyan (Ind), Jordan-Toyota.

WM-Stand (15/19).
Fahrer: 1. Alonso 103. 2. Räikkönen 76. 3. Michael Schumacher 55. 4. Montoya 50. 5. Trulli 43. 6. Fisichella 41. 7. Ralf Schumacher 35. 8. Barrichello 31. 9. Heidfeld 28. 10. Button 24. 11. Webber 24. 12. Coulthard 21. 13. Massa 8. 14. Monteiro 6. 15. Wurz 6. 16. Villeneuve 6. 17. Karthikeyan 5. 18. Klien 5. 19. Albers 4. 20. De la Rosa 4. 21. Friesacher 3. 22. Pizzonia 2. 23. Sato 1. 24. Doornbos 0.

Teams: 1. Renault 144. 2. McLaren-Mercedes 136. 3. Ferrari 86. 4. Toyota 78. 5. BMW-Williams 54. 6. Red Bull-Cosworth 27. 7. BAR-Honda 25. 8. Sauber-Petronas 14. 9. Jordan-Toyota 11. 10. Minardi-Cosworth 7.

(Si)

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