Schweizer Daviscup-Team darf nach Querelen noch hoffen

Davis-Cup: Federer/Manta verkürzen nach 4:30 Stunden

publiziert: Samstag, 7. Apr 2001 / 21:17 Uhr

Neuenburg - Das Schweizer Daviscup-Team hat sich gegen Frankreich in Neuenburg die kleinen Chancen auf die Halbfinal-Qualifikation gewahrt. Roger Federer/Lorenzo Manta gewannen das Doppel gegen Cédric Pioline/Fabrice Santoro nach 4:30 Stunden 5:7, 6:3, 7:6 (7:4), 6:7 (3:7), 9:7 und verkürzten damit auf 1:2.

Am Sonntag muss die Schweiz nun aber auch die verbleibenden beiden Einzel gewinnen, um zum zweiten Mal nach 1992 den Sprung unter die besten vier Teams zu schaffen. Voraussichtlich spielt ab 13 Uhr Federer gegen Arnaud Clément, im allfälligen Showdown stehen sich Marc Rosset und Nicolas Escudé gegenüber. Änderungen sind aber möglich.

Spielerisch vermochten die favorisierten Federer und Manta über weite Strecken nicht zu überzeugen. Nach einer 2:1-Satzführung vergaben die Schweizer im vierten Durchgang drei Bälle zum vorentscheidenden Break. Bei Frankreich spielte Pioline, vorher schwächster Mann auf dem Court, ab dieser Phase plötzlich besser auf. Das entscheidende Break im fünften Satz gelang gegen Santoro, Manta servierte dann aus.

Dieser Sieg brachte den Punkt, den die Schweizer fix eingeplant hatten. Die früheren Intimfeinde Pioline und Santoro spielten erst zum zweiten Mal zusammen und namentlich Pioline spielt auch auf der Tour praktisch nie Doppel. Eingedenk dieser Tatsachen harmoniertn sie gut, einmal fehlte ihnen sogar nur zwei Punkte zum Erfolg. Für Federer/Manta war dies der vierte gemeinsame Sieg hintereinander, der Winterthurer hat nun neun Daviscup-Doppel in Serie gewonnen.

Federers Vorwürfe an Hlasek

Der Schweizer Sieg war nicht verständlich, denn nach dem ersten Tag waren die Fetzen geflogen. Federer hatte seine matte Vorstellung gegen Escudé wenige Minuten vor Mitternacht damit begründet, dass er "nicht richtig spielen könne, wenn Hlasek auf der Bank sitze." Gemäss Insidern war es dann bei den nächtlichen teaminternen Diskussionen vor allem Marc Rosset, der die Nummer eins in den Senkel senkte.

Bei Federer wird sich die Frage stellen, wie er die beiden langen Partien und die Querelen, die er mit seinen Äusserungen zur Unzeit selber verursacht hat, psychisch und physisch verkraftet. "Gegen Escudé habe ich nicht allzu viel Energie verloren. Jetzt spüre ich die Beine, aber ich werde fit sein", versprach der Münchensteiner.
>br> Hlasek wollte sich zu den Angriffen von Federer nicht äussern, zumindest noch nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. "Ich habe von dieser Pressekonferenz nur über Drittpersonen gehört. Roger hat mir davon nichts gesagt. Wir haben seine Leistung analysiert und ihn für das Doppel motiviert. Wenn die Begegnung vorbei ist, werden wir eingehend alles analysieren und dann Entscheide treffen", sagte Hlasek, dessen Rücktritt nach dieser Partie unausweichlich scheint.

(klei/sda)

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