Der Regen: Nadals Pech und Serenas Glück

Noch nicht eruiert ist auch der Viertelfinal-Gegner von Roger Federer. Die Partie zwischen Juan Carlos Ferrero (Sp) und Janko Tipsarevic (Ser) konnte am Montag nicht gespielt werden.

Rafael Nadal hatte derweil noch nicht einmal die Qualifikation für die Achtelfinals ins Trockene bringen können. Nachdem der Spanier gegen Robin Söderling (Sd) eine 2:0-Satzführung verspielt hatte (6:4, 6:4, 6:7, 4:6), stand die Partie im fünften Satz 2:0 für Nadal, als die Entscheidung vertagt wurde.

Die Weltnummer 2 hätte sich die Fortsetzung der mühsamen Warterei schon am späteren Nachmittag erspart, hätte er im Tiebreak des dritten Satzes beim Stande von 7:6 den Ball mit der Vorhand nicht um wenige Zentimeter ins Out geschlagen. Nach dem vergebenen Matchball begann es zu regnen, worauf der Referee die beiden Kontrahenten (ein weiteres Mal) in die Garderobe schickte.

Wie weitere sieben Drittrunden-Begegnungen im Tableau der Männer hätte auch diese Partie schon am Samstag über den Rasen gehen sollen. Am Montag musste Nadal - Söderling dreimal unterbrochen werden, im zweiten Satz sogar für fast drei Stunden. Während dieser Zeit wurde ein Versuch der Wiederaufnahme schon beim Einspielen abgebrochen; das war Nadal und Söderling auch am Samstag passiert. Insgesamt wurden die beiden bisher fünfmal auf den Rasen gebeten.

Regen erlöste Serena

Für Spieler und Zuschauer sind die schier endlosen Regenpausen ein Ärgernis. Nicht so für Serena Williams (USA). Die zweifache Wimbledon-Siegerin litt in ihrem Achtelfinal gegen Daniela Hantuchova (Slk) unter Krämpfen in der linken Wade und stand am Ende des zweiten Satzes vor der bitteren Aufgabe. Von Schmerzen geplagt lag sie bei einer 6:2, 5:5-Führung am Boden und liess sich minutenlang behandeln.

Als es weiterging, konnte Williams kaum laufen - und es hätte kein gutes Ende für sie genommen, hätten die Wettermacher sie nicht erlöst und der Himmel um 17.40 Uhr Ortszeit die Schleusen nicht wieder geöffnet.

In der Fortsetzung am Abend verlor Williams zunächst zwar das Tiebreak (2:7), riskierte dann aber im finalen Set sehr viel und servierte grandios. Am Schluss hatte sie 13 Asse und 35 Winner geschlagen und die letzten vier Games zum 6:2, 6:7, 6:2-Sieg gewonnen.

(smw/Si)