Sie ist damit laut Angaben der Stadtkanzlei Zofingen die älteste lebende Schweizerin. Die Jubilarin wurde am 12. April 1896 auf einem Bauernhof in Lenzburg geboren. Im gleichen Jahr fanden in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt, und in Frankreich entdeckte der Physiker Antoine Henri Becquerel die radiaktive Strahlung.

Anna Ringier, eine glühende Verehrerin von General Henri Guisan, erlebte zwei Weltkriege und erinnert sich noch heute gut an die ersten «Kutschen ohne Pferde». Das erste Auto war nur eine der zahlreichen epochalen technischen Veränderungen, die sie in den letzten 110 Jahren miterlebte.

Viel Schlaf und gutes Essen

Als Rezept für das Altwerden nennt sie viel Schlaf und gutes Essen. Noch heute gehört eine «währschafte Metzgete mit Blut- und Leberwürsten» zu ihren Lieblingsspeisen. Ihr Lieblingshobby ist das Lesen von Zeitungen und Zeitschriften.

Anna Ringier lebt zusammen mit ihrem 82-jährigen Sohn und ihrer Schwiergertochter in Zofingen. Zum ausserordentlichen Ehrentag zeigte sich auch die Stadt erkenntlich: Zu Ehren der Jubilarin erklang zwischen 11.00 und 11.15 Uhr das Gesamtgeläut der Zofinger Stadtkriche.

(fest/sda)