Federer, Wawrinka und Co. werden in Lausanne kämpfen

Nebst Lausanne hatten sich noch Kreuzlingen, Sitten, Genf und Neuenburg für den Vergleich mit Belgien interessiert. Aufgrund der Rahmenbedingungen erhielt Lausanne schliesslich den Vorzug.

Erik Keller, der Präsident des Davis-Cup-OK, dazu: «Wir sahen uns mit verschärften Restriktionen seitens des internationalen Tennisverbands konfrontiert. Lausanne erfüllt diese mit seinen rund 6200 Sitzplätzen, der Hallenhöhe und der entsprechenden Infrastruktur ideal, so dass wir wenig aufwändige und kostenintensive Umbauarbeiten werden vornehmen müssen.»

Der NLB-Eishockeyklub Lausanne wird während der rund zweiwöchigen Auf- und Abbauphase auf dem zweiten Eisfeld trainieren.

«Gänsehaut-Atmosphäre»

Die Equipe um Teamleader Roger Federer, der wie in den vergangenen Jahren jeweils in der September-Begegnung dabei ist, verspricht sich einiges von der lautstarken Unterstützung der vielen Fans, die letztes Mal regelrechte «Gänsehaut-Atmosphäre» verbreiteten.

Federer denkt gerne an den Viertelfinal 2004 zurück, als er (wie fast immer) zwei Einzel-Punkte holte, die 2:3-Gesamtniederlage gegen die Franzosen aber nicht verhindern konnte: «Mit über 6000 Zuschauern war die Stimmung in der Patinoire de Malley eine der besten, die wir im Davis Cup je hatten. Ich freue mich deshalb, wieder dort spielen zu können.»

Lokalmatador Stanislas Wawrinka, der vor vier Jahren vom damaligen Captain Marc Rosset im letzten Moment nicht nominiert wurde, wird zum ersten Mal im Davis Cup vor seinem Heimpublikum antreten. Das neuste Mitglied der Top ten freut sich: «Dass wir bei mir zuhause spielen werden, motiviert mich noch viel mehr. Ich freue mich auf ein grosses Tennisspektakel mit toller Stimmung!»

Noch nicht klar ist, für welchen Belag sich das Team von Severin Lüthi entscheiden wird. Der Vorverkauf für die Partie wird ungefähr Ende Juni beginnen.

(smw/Si)