Federer von deutschem Aussenseiter gefordert

Greul trat nicht wie ein Spieler auf, der erst vor einem Monat nach drei Jahren Unterbruch wieder einmal zwei Partien am selben Turnier gewonnen hat. Im Gegenteil, er riskierte enorm viel und liess sich von der Kulisse überhaupt nicht beeindrucken. Als Folge entwickelte sich eine unterhaltsame Partie, bei der Federer in zwei Sätzen ans Limit musste.

Im zweiten Durchgang hatte Greul bei 5:4 und Aufschlag Federer zwei Satzbälle, im dritten führte er sogar 3:0 und 30:0, ehe dem fünffachen US-Open-Champion die Wende gelang.

Nächster Gegner von Federer ist der wiedererstarkte Lleyton Hewitt. Gegen den als Nummer 31 gesetzten Australier, seinen einstigen Angstgegner, hat Federer die letzten 13 Partien gewonnen.

Ausgeschieden ist hingegen Timea Bacsinszky. Die Lausannerin gewann gegen die einstige Top-5-Spielerin Daniela Hantuchova (Slk/22) zwar den ersten Satz, verlor dann aber noch mit 2:6, 1:6. «Ich muss akzeptieren, dass sie in den entscheidenden Phasen besser war», so Bacsinszky, die aber an diesem Turnier weiteren Aufwärtstrend verriet.

(fest/Si)