Strassen-WM Lissabon

Kleine Schwäche kostete Nicole Brändli die Medaille

publiziert: Samstag, 13. Okt 2001 / 19:10 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Okt 2001 / 19:39 Uhr

Lissabon - Eine kleine Schwäche am Ende der letzten Steigung hat Nicole Brändli an der Strassen-WM in Lissabon möglicherweise eine Medaille gekostet. Die Zürcherin musste ein Trio ziehen lassen und kam im Spurt der Verfolgerinnen auf den 6. Platz.

Durch Rasa Polikeviciute und Edita Pucinskaite gab es einen Doppelsieg für Litauen. Als Dritte sicherte sich Jeannie Longo (Fr) ihre 30. Medaille bei bedeutenden Titelkämpfen.

In dem lediglich auf den letzten 30 km spannenden, über 121 km führenden Strassenrennen der Frauen hatte Nicole Brändli zweimal angegriffen. Dank der Zweiten des Zeitfahrens kam es zu einer ersten Selektion. Doch als 5 km vor dem Ziel die Vorentscheidung fiel, musste Brändli passen: «Ich hatte im Moment eine kleine Schwäche und konnte nicht sofort reagieren. Nachher habe ich auf weitere Fahrerinnen gewartet, um die Verfolgung aufzunehmen. Ich bezweifle, ob ich im Spurt einer Spitzengruppe ein besseres Ergebnis erzielt hätte. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden.» Als 6. erzielte die frühere Leichtathletin das beste WM-Ergebnis seit Barbara Heebs Titelgewinn vor fünf Jahren in Lugano. Letztes Jahr in Plouay (Fr) war Brändli Zehnte geworden.

Als einzige Fahrerin neben Brändli nahm Jeannie Longo noch grösseren Einfluss auf das Rennen. Die Französin musste eine grösstmögliche Selektion herbeiführen, weil sie sonst als schwache Spurterin auf verlorenem Posten stand. Dass eine 43 Jahre alte Athletin ein WM-Rennen derart dominiert, stellt dem Frauenradsport nicht das beste Zeugnis aus.

«Ich habe es Longo zu verdanken, dass ich Weltmeisterin wurde», stellte denn auch Rasa Polikeviciute fest. Nachdem sich das Trio abgesetzt hatte, leistete die Französin den Hauptteil der Arbeit, um die nur wenige Sekunden zurück liegenden Verfolgerinnen nicht mehr herankamen. Trotzdem ist die Litauerin -- an der WM 1996 in Lugano Zweiter hinter Barbara Heeb -- keine unverdiente Weltmeisterin. Sie gehört seit Jahren zu den Weltbesten Fahrerinnen.

(kil/sda)

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