Schweizer Reformvorschläge für UNO kommen an

publiziert: Donnerstag, 23. Sep 2004 / 11:03 Uhr

New York - Bern registriert positive Reaktionen auf die Rede von Bundespräsident Joseph Deiss vor der UNO-Vollversammlung in New York. Deiss hatte am Dienstag die Reformen der UNO zur Sprache gebracht, insbesondere jene des UNO-Sicherheitsrates.

Joseph Deiss fand die richtigen Worte.
Joseph Deiss fand die richtigen Worte.
Die Irak-Krise habe gezeigt, dass die Strukturen der UNO nicht mehr aktuell seien. Der Sicherheitsrat müsse den Veränderungen seit seiner Gründung Rechnung tragen und den Entwicklungsländern mehr Platz einräumen, hatte Deiss gefordert.

Auch müsse die finanzielle und materielle Unterstützung gewisser Länder stärker gewichtet werden. Die Schweiz ist aber gegen die Schaffung neuer Sitze mit Vetorecht, hatte Deiss weiter ausgeführt. Denn in seiner jetzigen Form sei das Vetorecht nicht demokratisch.

Viel Beachtung für die Rede von Deiss

Die Rede des Bundespräsidenten sei auf viel Beachtung gestossen, sagte sein Sprecher Manuel Sager gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Auch Aussenministerin Micheline Calmy-Rey zog eine positive Bilanz der Schweizer Teilnahme an der 59. UNO-Vollversammlung.

Der Vorschlag der Schweiz zur Schaffung eines Menschenrechts-Rates sei sehr positiv aufgenommen worden. Die UNO müsse den Menschenrechten mehr Gewicht beimessen, forderte Calmy-Rey.

Am Montag hatte Bundespräsident Deiss bei einem Gipfeltreffen gegen Hunger und Armut ausserdem für die Erhöhung der allgemeinen Entwicklungshilfe plädiert. Die Schweiz will 0,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) für Entwicklungshilfe investieren.

Zahlreiche informelle Gespräche

Mit 0,38 Prozent habe die Schweiz dieses Ziel noch nicht erreicht, sagte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey gegenüber der sda. Andere Länder würden sich hier wesentlich mehr einsetzen.

Der Besuch in New York gab beiden Mitgliedern der Landesregierung Gelegenheit, zahlreiche informelle Gespräche mit Präsidenten und Regierungschefs zu führen. Deiss nahm laut Angaben seines Sprechers an einem Mittagessen mit US-Präsident George W. Bush teil.

Er traf ausserdem Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac und den neuen Premierminister Portugals, Pedro Santana Lopes. Auch mit den Präsidenten Mazedoniens und der Slowakei sowie mit dem kroatischen Premier traf Deiss zu bilateralen Gesprächen zusammen.

(rp/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Gustav Klimt 
«
Bildnis Fräulein Lieser», 1917, 
Öl auf Leinwand; gerahmt, 
140 x 80 cm © Auktionshaus im Kinsky GmbH, Wien. (Ausschnitt)
Gustav Klimt 
«
Bildnis ...
Es ist eine seltene Gelegenheit, dass ein verloren geglaubtes Gemälde von Gustav Klimt auftaucht: Das Wiener Auktionshaus im Kinsky versteigert nun das «Bildnis Fräulein Lieser» mit einem geschätzten Wert von 30 bis 50 Millionen Euro. mehr lesen 
Galerien Vom 14.03. bis zum 31.05.2024  Die renommierte Galerie Gmurzynska in Zürich kündigt eine umfassende Einzelausstellung des berühmten österreichischen Künstlers ... mehr lesen  
Christian Ludwig Attersee in der Galerie Gmurzynska
BASQUIAT X WARHOL, «Untitled» (1984).
18 Mio. Dollar erwartet  Ein bisher unbenanntes Gemälde von Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat aus dem Jahr 1984 wird im Mai im Rahmen einer Abendauktion für zeitgenössische Kunst bei Sotheby's ... mehr lesen  
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ... mehr lesen  
Berühmtes Deepfake: Papst Franziskus in fetter Daunenjacke.
Titel Forum Teaser
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • jorian aus Dulliken 1754
    SRG: Eishockey & und der ESC Wer am Leutschenbach nicht gehorcht, muss den ESC oder die Eishockey WM ... Fr, 13.05.16 05:44
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Komiker... Böhmermann wird vermurlich, damit die Türkei-Deal-Marionetten in Berlin ... Di, 12.04.16 13:37
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Fazit: Ein hervorragender Schauspieler, der sein Mäntelchen wechselt, wie ein ... Sa, 19.03.16 09:05
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Auch nicht besser als ein Charakterloser in einer Stunde vom Oberguru Blocher vom Paulus zum ... Fr, 18.03.16 21:51
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Angelina Jolie... ist eine mittelmässige Schauspielerin, die engagiert wird, um an den ... Mi, 16.03.16 16:47
  • Pacino aus Brittnau 731
    Stimmt . . . Als Selbstständiger ist Polo definitiv auf jeden Franken angewiesen. Es ... Do, 21.01.16 17:26
Nick Jonas tourt diesen Sommer mit Devi Lovato durch Nordamerika.
FACES Nick Jonas hatte Angst um Demi Lovato Nick Jonas (23) gestand, dass er früher fürchtete, ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 2°C 12°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 7°C 13°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 12°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten