Tennis: Schweizer Auftaktsieg am Hopman-Cup in Perth

Die 20-jährige Hingis blieb bei ihrer vierten Teilnahme in der westaustralischen Stadt auch im elften Match ungeschlagen. Die St. Gallerin, die sich nach einigen Tagen Ferien in Acapulco während dreier Wochen in Florida auf die neue Saison vorbereitet hatte, knüpfte nahtlos an ihre guten Leistungen des letzten Jahres (9 Turniersiege) an und liess Tanasugarn mit 6:1, 6:1 keine Chance.

Auch Debütant Roger Federer gelang der Saisonstart optimal. Der Baselbieter setzte sich gegen Srichaphan in etwas mehr als einer Stunde 6:4, 6:2 durch. «Paradorn hat zu Beginn der Partie ausgezeichnet gespielt und mich etwas überrascht. Als ich jedoch besser zu servieren begann und mehr ans Netz ging, bekam ich das Spiel in den Griff», resümierte Federer. Der 19-Jährige hatte die Saisonvorbereitung nach der langen Herbstsaison und zwei Wochen Ferien in Südafrika auf nur zwei Wochen beschränkt, in denen er mit seinem Privatcoach Peter Lundgren und Konditionstrainer Pierre Paganini vor allem im physischen Bereich arbeitete.

Auch das abschliessende Mixed war eine klare Angelegenheit für das Schweizer Team. Hingis/Federer gestanden Tanasugarn/Srichaphan nur ein Game zu und siegten 6:0, 6:1.

Der nächste Gegner ist am Mittwoch der als Nummer 4 gesetzte Titelverteidiger Südafrika in der Besetzung Amanda Coetzer/Wayne Ferreira. Die Südafrikaner sind wohl der stärkste Kontrahent in der Gruppe A auf dem Weg zum zweiten Titelgewinn für die Schweiz nach dem Sieg von Jakob Hlasek und Manuela Maleeva-Fragnière 1992. Denn Australien, der letzte Gruppengegner am Freitag, muss auf den am Knie verletzten Mark Philippoussis verzichten und tritt daher mit Nicole Pratt und Richard Fromberg an.

Am Rande des Spiels kündigte Martina Hingis an, bei den Turnieren in Sydney und Melbourne vorraussichtlich mit der Amerikanerin Monica Seles Doppel zu spielen. Differenzen mit ihrer letztjährigen russischen Stammpartnerin Anna Kurnikowa wollte sie weder bestätigen noch dementieren.

(kil/sda)