Über 28 Tote durch Orkan «Kyrill»

publiziert: Freitag, 19. Jan 2007 / 07:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 19. Jan 2007 / 07:26 Uhr

Bern/Berlin - Einer der stärksten Stürme seit 20 Jahren ist über Teile Europas hinweggefegt. Mindestens 28 Menschen starben. Am stärksten betroffen waren Grossbritannien und Deutschland. Die Schweiz war nur am Rande betroffen.

Der Nordseeküste in Deutschland drohte eine schwere Sturmflut.
Der Nordseeküste in Deutschland drohte eine schwere Sturmflut.
3 Meldungen im Zusammenhang
In Grossbritannien kamen im Sturm mindestens zehn Menschen ums Leben. Im Ärmelkanal geriet der 62 000-Tonnen-Frachter «MS Napoli» vor der Küste von Cornwall in Seenot.

Im Norden Deutschlands erreichte der Orkan «Kyrill» Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde. In Deutschland kamen zehn Menschen ums Leben. Todesfälle gab es auch in den Niederlanden, Frankreich, Polen und Tschechien.

Europäisches Verkehrschaos

«Kyrill» wirbelte den Verkehr in ganz Europa durcheinander: Hunderte Flüge mussten gestrichen werden oder hatten Verspätungen. Auch an den Flughäfen Zürich, Basel-Mülhausen und Genf fielen am Donnerstag zahlreiche Starts und Landungen aus.

Betroffen war auch der Bahnverkehr. Die Deutsche Bahn musste am Donnerstagabend den Zugverkehr im ganzen Land weitgehend einstellen. Auch am Freitag war mit schweren Behinderungen zu rechnen.

Durch den Sturm wurde am neuen Berliner Hauptbahnhof ein rund zwei Tonnen schwerer Träger aus der Fassade gerissen. Der Bahnhof musste anschliessend evakuiert werden.

Auch der Bahnhof von Amsterdam musste evakuiert werden, nachdem der Orkan einen Teil des Daches abgerissen hatte. Überall in den Niederlanden wurde am Abend der Zugverkehr eingestellt.

Lage in der Schweiz beruhigt

Das Sturmtief, welches in England, Belgien, Frankreich und Deutschland grosse Schäden anrichtete, touchierte auch die Schweiz. Nach Angaben von MeteoSchweiz wurden auf dem Titlis und der Diablerets Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 143 Kilometern pro Stunde gemessen.

In den Niederungen der Ostschweiz wurden Windgeschwindigkeiten von 110 bis 120 Kilometern pro Stunde gemessen. Gegen Morgen habe sich die Lage beruhigt, sagte ein Sprecher von MeteoSchweiz. Dennoch muss im Laufe des Tages aber mit heftigen Böen gerechnet werden. Verletzte oder grössere Schäden wurden bis am Morgen nicht gemeldet.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Berlin/London - Nach dem schweren ... mehr lesen
In Deutschland liessen die Windgeschwindigkeiten am frühen Morgen stark nach.
Schadensmeldungen bezogen sich zur Hauptsache auf umgestürzte Bäume.
Zürich - Bis zu 225 Stundenkilometer hat der Orkan «Kyrill» in der Nacht auf Freitag in den Schweizer Alpen erreicht. Im Flachland waren es über 100 km/h. In Zürich gab es zwei ... mehr lesen
Bern - Europa droht ein ... mehr lesen
Die Empfehlung lautet: Aufenthalte im Freien vermeiden.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Schlamm und Schutt  Schwäbisch-Gmünd - Bei schweren Unwettern und Überschwemmungen sind in Süddeutschland vier Menschen ums Leben gekommen. In Schwäbisch Gmünd wurden am Montag zwei Männer tot geborgen, sie ... mehr lesen  
Region westlich von Houston besonders betroffen  Washington - Bei schweren Unwettern im US-Bundesstaat Texas sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Besonders betroffen war die Region westlich der Millionenstadt Houston, wie ... mehr lesen
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Philippe Parreno, Membrane, 2024. (Beton, Metall, Plexiglas, LED, Sensoren, Motoren, Mikrophone, Lautsprecher)
Publinews Vom 19.05.2024 - 11.08.2024  Zum ersten Mal in der mehr als 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer ... mehr lesen
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF