Fiat Lux-Chefin soll Darlehen zurückzahlen
Uriella vor Ausserrhoder Obergericht
publiziert: Dienstag, 22. Mai 2001 / 18:26 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Mai 2001 / 18:45 Uhr
Trogen - «Fiat-Lux»-Chefin Erika Bertschinger alias Uriella soll einem ehemaligen Sektenmitglied 625 000 Franken zurückzahlen: Dies forderte die Anwältin der Klägerin am Dienstag vor dem Ausserrhoder Obergericht. Das Urteil steht noch aus.
Uriella, das selbsternannte «Sprachrohr Gottes», war persönlich
nicht anwesend. Die 72-Jährige liess sich durch ihren mit Gold
behängten Gatten Eberhard Eike alias Icordo mit einem 197-seitigen
Plädoyer vertreten.
Zurückzahlen will Uriella die Darlehen schon, aber nicht sofort, sondern erst nach Ablauf der ursprünglich vereinbarten Frist von 15 Jahren.
Weitergezogen
Im April 2000 verurteilte das Ausserrhoder Kantonsgericht Uriella, einem ehemaligen Mitglied ihres Ordens 625 000 Franken plus Zinsen zurückzuzahlen. Weil Uriella nicht zahlen will, zog sie das Urteil ans Obergericht weiter.
Die 60-jährige Klägerin aus dem Kanton Zürich hatte dem Orden «Fiat Lux» 16 Jahre lang angehört und Bertschinger zwischen 1994 und 1996 sieben Bargeld-Darlehen gewährt. Laut Urteil der Kantonsgerichts hat die Klägerin das Recht, «aus wichtigem Grund» auf einer vorzeitigen Rückzahlung der 625 000 Franken zu beharren.
Bis vor Bundesgericht
Die Klägerin war 1997 aus der Sekte ausgetreten. Seither sei eine Vertrauensbasis zwischen den Parteien nicht mehr gegeben, hatte das Kantonsgericht begründet. Schon damals kündigte Uriella- Gatte Icordo an: «Wir gehen bis vor Bundesgericht».
Die Anwältin der Klägerin argumentierte vor Obergericht, die Klägerin sei wegen Indoktrination Uriellas, psychischem Druck und Krankheit nicht urteilsfähig gewesen, als sie die Darlehen gewährte.
«Regime der Angst»
Dem Orden «Fiat Lux» gehören rund 700 Personen in der Schweiz, Deutschland und Österreich an. Die Frau habe tatsächlich geglaubt, Uriella habe einen «Draht zu Gott». Uriella habe sie in Angst und Schrecken versetzt und durch Drohungen mit dem «Dritten Weltkireg» sowie von Krankheit, Tod und Unglück gefügig gemacht.
Uriella hatte bei der Klägerin und deren Kindern Krebs und Leukämie festgestellt - «Diagnosen», die nicht bestätigt wurden - und der Klägerin suggeriert, sie und ihre Kinder würden gesund, wenn sie gottgefällig lebe.
Bilokative Uriella
Die Frau habe gemäss den Ordensregeln bis zur Unterernährung 102 Tage im Jahr gefastet und an die Fähigkeit Uriellas zur «Bilokation» (Fähigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu sein) geglaubt.
Die Klägerin habe unter dem ausgeklügelten Psychoterror schwer gelitten. Im Fall «Fiat Lux» bestehe staatlicher Handlungsbedarf, sagte die Anwältin vor Gericht.
«Kokolores»
Icordo wies diese Vorwürfe vehement zurück. Uriella sei bereit, die Darlehen im Rahmen eines aussergerichtlichen Vergleichs freiwillig zurück zu zahlen. Uriella habe nie einen Weltuntergang prophezeiht, sondern ein «goldenes Zeitalter». Die Behauptung, sie führe ein Regime der Angst, sei «der grösste Kokolores».
Zurückzahlen will Uriella die Darlehen schon, aber nicht sofort, sondern erst nach Ablauf der ursprünglich vereinbarten Frist von 15 Jahren.
Weitergezogen
Im April 2000 verurteilte das Ausserrhoder Kantonsgericht Uriella, einem ehemaligen Mitglied ihres Ordens 625 000 Franken plus Zinsen zurückzuzahlen. Weil Uriella nicht zahlen will, zog sie das Urteil ans Obergericht weiter.
Die 60-jährige Klägerin aus dem Kanton Zürich hatte dem Orden «Fiat Lux» 16 Jahre lang angehört und Bertschinger zwischen 1994 und 1996 sieben Bargeld-Darlehen gewährt. Laut Urteil der Kantonsgerichts hat die Klägerin das Recht, «aus wichtigem Grund» auf einer vorzeitigen Rückzahlung der 625 000 Franken zu beharren.
Bis vor Bundesgericht
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Die Anwältin der Klägerin argumentierte vor Obergericht, die Klägerin sei wegen Indoktrination Uriellas, psychischem Druck und Krankheit nicht urteilsfähig gewesen, als sie die Darlehen gewährte.
«Regime der Angst»
Dem Orden «Fiat Lux» gehören rund 700 Personen in der Schweiz, Deutschland und Österreich an. Die Frau habe tatsächlich geglaubt, Uriella habe einen «Draht zu Gott». Uriella habe sie in Angst und Schrecken versetzt und durch Drohungen mit dem «Dritten Weltkireg» sowie von Krankheit, Tod und Unglück gefügig gemacht.
Uriella hatte bei der Klägerin und deren Kindern Krebs und Leukämie festgestellt - «Diagnosen», die nicht bestätigt wurden - und der Klägerin suggeriert, sie und ihre Kinder würden gesund, wenn sie gottgefällig lebe.
Bilokative Uriella
Die Frau habe gemäss den Ordensregeln bis zur Unterernährung 102 Tage im Jahr gefastet und an die Fähigkeit Uriellas zur «Bilokation» (Fähigkeit, an zwei Orten gleichzeitig zu sein) geglaubt.
Die Klägerin habe unter dem ausgeklügelten Psychoterror schwer gelitten. Im Fall «Fiat Lux» bestehe staatlicher Handlungsbedarf, sagte die Anwältin vor Gericht.
«Kokolores»
Icordo wies diese Vorwürfe vehement zurück. Uriella sei bereit, die Darlehen im Rahmen eines aussergerichtlichen Vergleichs freiwillig zurück zu zahlen. Uriella habe nie einen Weltuntergang prophezeiht, sondern ein «goldenes Zeitalter». Die Behauptung, sie führe ein Regime der Angst, sei «der grösste Kokolores».
(kil/sda)
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