Eiskunstlauf: Alexej Jagudin muss aufhören

"Wir sind natürlich sehr traurig, aber Alexej kann einfach nicht mehr auf höchstem Niveau laufen", erklärte der russische Verbandspräsident Valentin Pisajew. Jagudin hatte sich im Mai einer Hüftoperation unterzogen, die allerdings keine entscheidende Linderung brachte. Die Verletzung hatte den seit fünf Jahren in den USA wohnenden Russen vor einem Jahr bei "Skate America" zur Aufgabe gezwungen. Seither hat er keine Wettkämpfe mehr bestritten. Mit Jagudin verliert der Eiskunstlauf-Sport eine grosse Persönlichkeit. Seine Kür zur Filmmusik "Gladiator" war einer der Höhepunkte der Olympischen Spiele in Salt Lake City. Neben dem Olympiatitel gewann der gebürtige St. Petersburger 2002 auch WM- und EM-Gold. Insgesamt wurde er viermal Welt- und dreimal Europameister. Jagudin will dem Sport als Trainer treu bleiben. Zudem wird er in den kommenden Monaten zahlreiche Schaulaufen bestreiten, die er problemlos absolvieren kann.

(bert/Si)