Max Mosley bleibt FIA-Präsident

publiziert: Dienstag, 3. Jun 2008 / 13:23 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Jun 2008 / 17:59 Uhr

Der umstrittene Max Mosley bleibt Präsident des Internationalen Automobilverbandes FIA. Zu diesem Entscheid kam die FIA-Generalversammlung in Paris, nachdem der Brite wegen einer Sex-Affäre die Vertrauensfrage gestellt hatte.

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Die Delegierten der Landesverbände befanden mit 103:55 Stimmen (bei sieben Enthaltungen und vier ungültigen Voten), Mosley auf dem Chefsessel zu belassen. Der 68-Jährige steht der FIA seit 1993 vor und ist bis Oktober 2009 gewählt.

Das Verdikt zugunsten Mosleys fiel überraschend deutlich aus, zumal sich zuletzt eine immer grösser werdende Oppositionsfront gegen ihn gestellt hatte. Zu jenen, die einen Rücktritt Mosleys befürwortet hätten, zählten unter anderen Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone sowie BMW, Mercedes, Toyota und Honda aus dem Kreis der in der Formel 1 tätigen Hersteller.

Vater als Faschistenführer

Mosley war nach einem in der britischen Boulevard-Zeitung «News of the World» veröffentlichten Sex-Video in die Kritik geraten und von vielen Mitgliedsverbänden zum Rücktritt aufgefordert worden.

Mosley hatte seine Beteiligung an den Sex-Spielen nie geleugnet und das als seine private Angelegenheit bezeichnet. Einzig von einem von der Zeitung interpretierten Nazi-Hintergrund hatte sich der Sohn des britischen Faschistenführers Sir Oswald Mosley distanziert.

(rr/Si)

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