Internet

Musikbranche will Internet-Konkurrenz die Stirn bieten

publiziert: Sonntag, 20. Aug 2000 / 14:34 Uhr

Köln - Die Musikbranche ist entschlossener denn je, der Gratis-Konkurrenz aus dem Internet die Stirn zu bieten: Zum Abschluss der weltweit größten Musikmesse Popkomm am Samstag in Köln kündigten mehrere Unternehmen Online-Initiativen und Pilotprojekte im Kampf gegen das illegale Herunterladen und Kopieren von Musik an.

«Die Branche hat in diesen Tagen deutlich gemacht, dass sie bereit ist zu handeln», bilanzierte Veranstalter Uli Großmaas auf der Popkomm, zu der rund 18.000 Fachbesucher aus über 50 Ländern angereist waren. Da gibt es etwa das Projekt «musicdownload24» der Bertelsmann-Tochter BMG, auf dem ab September mehrere hundert Titel zum Herunterladen gegen Gebühr bereitliegen sollen. Dank einer Initiative der Hamburger Plattenfirma Universal wird sich der Kunde in ausgewählten Plattenläden die eigene CD mit Lieblingstiteln brennen lassen können.

Und auch der Bundesverband der phonographischen Wirtschaft ließ sich etwas einfallen: Für mehrere Wochen wurde eine Website eingerichtet, auf der die Besucher auf unterschiedlichste Weise am Musikbusiness teilnehmen können. Diese Aktionen gelten aber noch als Pilotprojekte. Nach Einschätzungen aus der Branche wird es noch mindestens ein halbes Jahr dauern, bis die ersten auf breiterer Basis anlaufen können. Ob sie sich dann gegen die bereits etablierten und kostenlosen, aber größtenteils illegalen Online-Tauschbörsen wie Napster durchsetzen können, muss sich noch zeigen.

Wie wichtig das Thema Internet für die Musikwirtschaft ist, zeigte auch die wachsende Zahl an Online-Firmen, die als Aussteller zur Messe kamen. Dieses Jahr gehörten rund 200 der insgesamt 924 angemeldeten Unternehmen zu dieser Branche. Beachtlich auch der Gesamtanteil ausländischer Aussteller: Erstmals überwog dieser Bereich mit knapp 54 Prozent.

Die Popkomm betrat in ihrem 12. Jahr gleich mehrfach neues Terrain: Die Vergabe des Viva-Medienpreises wurde als Event an die Expo abgetreten, dafür schaffte die Veranstaltung mit der Popkomm-Gala Stars 2000 zur besten Sendezeit den Sprung in die ARD. «Das war ein ganz wesentlicher Werbeauftritt für uns», erklärte Großmaas. Beide Seiten seien sich einig, auch die Popkomm 2001 in der ARD stattfinden zu lassen.

Börsenrelevantes wurde erstmals bei einem Analysten- und Investorentreffen im Kongresszentrum auf dem Messegelände besprochen. Das Düsseldorfer Investor-Relations-Unternehmen Haubrok hatte börsennotierte Firmen der Medienbranche eingeladen, sich während der Popkomm interessierten Geldgebern zu präsentieren. Haubrok-Geschäftsführer Michael Kempkes zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Verlauf des so genannten Investor Days und kündigte an, die Veranstaltung im kommenden Jahr zu wiederholen. Anderes blieb dagegen beim Alten. Das Popkomm-Festival mit mehr als 500 Acts auf rund 100 Veranstaltungen sowie das Ringfest auf den Kölner Straßen erwiesen sich einmal mehr als Publikumsmagneten.

(sda)

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