Paffett Meister - Fässler sechster

publiziert: Sonntag, 23. Okt 2005 / 16:49 Uhr

Gary Paffett hat sich im letzten DTM-Rennen der Saison den Titel nicht mehr nehmen lassen. Der Brite wurde in Hockenheim (De) Dritter hinter Bernd Schneider und Jamie Green. Marce Fässler erreichte den 6. Rang.

Marcel Fässler erreichte keinen guten Start.
Marcel Fässler erreichte keinen guten Start.
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Mattias Ekström musste disqualifiziert werden. Mercedes stellte nicht nur wie schon oft in Hockenheim den Sieger, sondern brachte drei Fahrer aufs Podium.

Der bereits 41-jährige Bernd Schneider gelangte zum Saisonschluss doch noch zu einem Grosserfolg, nämlich zum 39. Sieg in seiner DTM-Karriere, die 1991 angehoben hatte.

Der Saarländer schlug den aus der Pole-Position gestarteten Green vor 85 000 Zuschauern (147 000 am ganzen Wochenende) um 8 und Paffett um 15 Sekunden.

Drittbestes Ergebnis

Marcel Fässler (6.) erreichte sein drittbestes Ergebnis einer über alles gesehen durchzogenen Saison. Zusammen mit den 5. Rängen in Francorchamps und Zandvoort sowie einem 8. Platz in Oscherselben ergab dies 12 Punkte, die zum 12. Rang im Schlussklassement reichten.

Fässler machte nach dem Rennen, das alle Fahrer mit Regenreifen in Angriff genommen hatten, einen zufriedenen Eindruck: «Endlich war ich wieder einmal in der Lage, mit starken Gegnern und um Punkte zu fighten», sagte der 29-jährige Schwyzer.

«Leider war mir der Start total misslungen. Die Räder drehten auf der nassen Strasse durch.» Fässler fiel deswegen vom 8. Startplatz an die 14. Stelle zurück.

Strategie

An Fässlers Strategie gabs diesmal nicht zu bekritteln. Er fuhr - wenn auch wegen der schon bald nicht mehr tauglichen Regenreifen weitgehend gezwungenermassen - als erster nach der 14. Runde zur Box, um Räder mit Slicks auszufassen.

Das zahlte sich im Gewinn von zwölf Plätzen aus. «Damit hatte ich ein bisschen gepokert, aber das Spiel ging auf», erklärte Fässler schmunzelnd.

Audi pokerte zu hoch

Zu hoch gepokert haben Audi und Mattias Ekström. Der Schwede, der noch theoretische Chancen besass, seinen Titel mit Erfolg zu verteidigen, sorgte für Kopfschütteln.

Er erreichte das Ziel als Siebenter, hatte aber nur einen von zwei vorgeschriebenen Boxenstopps absolviert und wurde daher disqualifiziert. Audis Sportchef Wolfgang Ulrich schien sich hinterher in der Rolle eines Witzbolds zu gefallen, als er erklärte, das Team habe einen «Doppelstopp» absolviert, und es stehe nirgends geschrieben, dass zwischen zwei Stopps eine Runde gefahren werden müsse.

Am Auto waren beim Zwischenhalt in der 16. Runde zweimal alle vier Räder gewechselt worden.

Heinz-Harald Frentzen geriet in der 30. von 36 Runden von der Bahn. Er musste von Helfern aus dem Opel befreit und zur Untersuchung ins Spital gebracht werden. Übr die Art und die Schwere der Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt; Frentzen sei jedoch ansprechbar gewesen, sagte Opels Sportchef Volker Stryzek.

Resultate:
DTM-Finale in Hockenheim (De): 1. Bernd Schneider (De), Mercedes, 1:02:12,480 (158,819 km/h). 2. Jamie Green (Gb), Mercedes, 8,076 Sekunden zurück. 3. Gary Paffett (Gb), Mercedes, 15,986. 4. Tom Kristensen (Dä), Audi, 16,593 5. Frank Stippler (De), Audi/2004, 26,818 6. Marcel Fässler (De), Opel, 42,911 7. Bruno Spengler (Ka), Mercedes/2004, 45,756 8. Laurent Aiello (Fr), Opel, 48,300 9. Pierre Kaffer (De), Audi/2204, 50,028 10. Stefan Mücke (De), Mercedes/2004, 52,599 11. Manuel Reuter (De), Opel, 59,043 12. Jean Alesi (Fr), Mercedes, 59,342 13. Christian Abt (De), Audi/2004, 62,629 14. Mika Häkkinen (Fi), Mercedes, 76,053 15. Rinaldo Capello (It), Audi/2004, 83,435 16. Allan McNish (Gb), Audi, 84,293 17. 7 Runden zurück: Heinz-Harald Frentzen (De), Opel (nicht am Ziel).

20 Fahrer gestartet, 16 am Ziel, 17 klassiert. -- Disqualifiziert: Mattias Ekström (Sd), Audi (nur einen Boxenstopp absolviert). -- Ausgeschieden: Alexandros Margaritis (Grie), Mercedes/2004, Martin Tomczyk (De), Audi, Frentzen (alle Unfall). -- Schnellste Runde: Green (29.) in 1:34,868 (173,772 km/h). -- DTM-Schlussklassement nach 11 Rennen: 1. Paffett 84 2. Ekström 69 3. Kristensen 56 4. Schneider 32 5. Häkkinen 30 6. Green 29 7. Alesi 22 8. Frentzen 17 9. Abt 16 10. McNish 13 11. Aiello 13 12. Fässler 12 13. Tomczyk 10 14. Stippler 8 15. Spengler 6 16. Kaffer 5 17. Reuter 4 18. Mücke 3

(rr/Si)

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