Pöstler liefern bald Hundefutter aus

publiziert: Mittwoch, 14. Jun 2006 / 16:28 Uhr

Bern - Bis Mitte Juli erhalten die Halter grösserer Hunde in der Deutschschweiz Post.

In Zeiten sinkenden Briefverkehrs müsse sich die Post nach weiteren Einnahmequellen umschauen.
In Zeiten sinkenden Briefverkehrs müsse sich die Post nach weiteren Einnahmequellen umschauen.
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Ihr Postbote liefert ihnen einen Drei-Kilo-Sack Hundefutter einer bekannten Marke frei Haus. Die Gewerkschaft kritisiert die Werbeaktion als Vertrauensmissbrauch.

Die Hundefutter-Aktion läuft in drei Phasen bis zur ersten Hälfte Juli, wie Post-Sprecher Dario Ballanti einen Bericht der «Zürichsee- Zeitung» bestätigte.

Das Hundefutter werde in 500 grösseren Ortschaften der ganzen Deutschschweiz verteilt.

Datenschutzbestimmungen beachten

Die Postboten klingeln bei jenen Kunden, von denen sie wissen, dass sie grössere Hunde halten, erklärte Ballanti weiter.

Die Pöstler seien dabei zur korrekten Anwendung des Datenschutzes angehalten. Nur wenn die Hundehalter zustimmten, werde ihre Adresse an die Hundefutter-Firma weiter geleitet.

Nach Informationen der Zeitung erhalten die Postboten ein Merkblatt, wie sie den Hundehalterinnen und -haltern die Hundefutter-Werbung an der Tür schmackhaft machen können.

Prämie für Pöstler

Dem Pöstler winkt pro verteiltem Futtersack eine Prämie, wie Ballanti weiter bestätigte.

Die Aktion sei schliesslich mit einem Mehraufwand für die Postboten verbunden und werde entsprechend entschädigt. Über die Höhe liess sich der Sprecher nicht aus.

Wieviel die Post durch diese als Versuch angelegte Aktion einnimmt, gibt sie auch nicht bekannt.

Der Sprecher hielt fest, dass sich die Post in Zeiten des sinkenden Briefverkehrs nach möglichen neuen Einnahmequellen umsehen müsse. So würden Arbeitsplätze erhalten.

«Zum Lachen»

Für Giorgio Pardini, den Vizepräsidenten der Post-Gewerkschaft Kommunikation, ist die Idee, dass der Pöstler dem «Erzfeind» Hund noch Futter bringt, «eigentlich zum Lachen».

«Spass beiseite» sehe das Ganze anders aus. Die Aktion sei ein Missbrauch des Vetrauens, welches die Kunden in «ihre» Postboten setzen. Die Postboten würden die Personen in ihrem Zustellkreis kennen - manchmal seit Jahren.

Diese Kenntnisse würden nun kommerziell ausgebeutet, sagte Pardini. Gegen neue Dienstleistungen sei nichts einzuwenden, solange sie einen Bezug zum Service Public hätten. Eine reine Werbeaktion gehe aber zu weit.

(rr/sda)

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