Post übernimmt System für digitale Briefmarken

Für den zunächst geplanten Pilotversuch werde das so genannte Stampit-System den Anforderungen in der Schweiz angepasst, sagte Post-Sprecher Oliver Flüeler. Die Deutsche Post werde auch den zentralen Stampit-Server in der Schweiz betreiben.

Der Pilotversuch soll im Sommer starten. Wenn alles rund laufe, sei eine Markteinführung ab Herbst 2003 denkbar. Wie viel die Post für die Lizenz bezahlt, werde nicht bekannt gegeben, sagte Flüeler.

Die Post hatte im Frühling 2002 einen Versuch mit der digitalen Briefmarke gestartet. 30 Kunden beteiligten sich an dem Projekt.

Stampit ermöglicht es, ab dem Computer in einem einzigen Schritt Briefe direkt zu adressieren und frankieren. Die Beteiligten holen sich passwortgeschützt das gewünschte Wertzeichen aus dem Internet.

Das Porto wird ihnen vom gekauften Guthaben abgebucht. Das aus dem Internet geholte Wertzeichen zeigt Datum, Frankatur, Lizenznummer, einen Code und das Postlogo. Gemäss Post eignet sich das System für Firmen, Büros, Vereine und Vertriebe, die regelmässig eine grössere Menge Briefe verschicken.

(rr/sda)