Rosset bestreitet einstimmigen Entscheid

Rosset, der für seine "Richtigstellung" eigens die Ferien unterbrach, sagte: "Es gab einen Spieler, der mir sagte, dass er enttäuscht sei. Ein anderer betonte, dass die Tür offen bliebe." Fakten wollte oder konnte der Genfer diesbezüglich aber keine präsentieren.

Kritik gegen Swiss Tennis

Rossets Kritik richtete sich weiter vorab gegen Swiss Tennis. "Seit ich mich als Spieler oder Captain im Schweizer Daviscup-Team befinde, war Geld der Auslöser von grösseren Problemen. Auch die Wahl der jeweiligen Unterlage bei Heimspielen hing jeweils nicht in erster Linie von unseren Stärken sowie den Schwächen des Gegners ab, sondern von der finanziellen Machbarkeit."

Swiss Tennis wollte zu den Vorwürfen von Rosset keine Stellung beziehen. Zudem hat die Daviscup-Equipe laut Swiss Tennis die Gründe, die zur Absetzung von Rosset führten, nicht nach aussen tragen wollen. "Das ist eine interne Angelegenheit", sagte Swiss-Tennis-Kommunikationschef Daniel Monnin.

Rücktritt

Gleichzeitig hat Rosset seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der 34-jährige Genfer bestritt als Spieler 58 Davis-Cup-Partien und führte die Schweiz 1992 in den Final gegen die USA. Als Captain stand der ehemalige Top-Ten-Spieler dem Team seit der gewonnenen Barrage in Marokko im September 2002 in sieben Begegnungen (4:3 Siege) vor.

(bert/Si)