Schweizer in alter Stärke zurück

Besonders für Olympiasieger Schoch war der vierte Saisonerfolg nach dem resultatmässig ungenügenden WM-Abschneiden (Ränge 27 und 5) eine besondere Genugtuung. "Ich habe immer gesagt, dass wir bei normalen Bedingungen nur schwer zu schlagen sind", freute sich der 25-jährige Tösstaler.

Disziplinenleader

Dem souveränen Disziplinenleader gelangen auf dem 700 Meter langen Radvanje-Kurs acht praktisch makellose Läufe während der K.o.-Phase, nachdem er bereits die Qualifikation dominiert hatte.

Den dritten Schweizer Doppelsieg des Winters machte Urs Eiselin perfekt. Der WM-Zweite im Parallel-Riesenslalom setzte sich im Halbfinal knapp gegen Simon Schoch durch, fand aber gegen dessen Bruder in den beiden Endläufen kein probates Mittel.

Simon Schoch zog in der Ausmarchung um Rang 3 gegen den Franzosen Nicolas Huet nach einem Verschneider zwar den Kürzeren, rundete aber zusammen mit Heinz Innigers sechstem Platz die ausgezeichnete Schweizer Männer-Bilanz ab.

Meuli macht das Dutzend voll

Der insgesamt zwölfte Weltcupsieg ihrer Karriere trug Daniela Meuli die Führung in der Alpin-Wertung ein. Die Parallelslalom-Weltmeisterin von Whistler kam in Slowenien scheinbar ungefährdet zum dritten Saisonerfolg.

Auf der harten Unterlage gelang es einzig der Französin Julie Pomagalski im Viertelfinal, Meuli in zwei Runs einigermassen zu fordern.

Weil die bis anhin führende Ursula Bruhin überraschend schon im Achtelfinal an der drittklassierten Österreicherin Heidi Neururer scheiterte, verdrängte Meuli ihre Teamkollegin, die dank der zweitschnellsten Qualifikationszeit wenigstens Neunte wurde, von der Spitze der Disziplinenwertung.

Bruhin, ansonsten quasi die Konstanz in Person, schied so früh aus wie seit fast einem Jahr nicht mehr: Letztmals hatte es die Schweizer Teamseniorin am 20. Februar 2004 in Sapporo nicht in den Viertelfinal eines Alpin-Weltcuprennens geschafft.

(bsk/Si)