Simon Ammann steigert sich auf der Grossschanze

Der vierfache Olympiasieger ballte nach beiden Versuchen die Faust. Mit 135,5 m nahm der Toggenburger im Zwischenklassement Rang 4 ein, sein Rückstand auf das Führungs-Trio Fannemel, Schlierenzauer und Morgenstern betrug allerdings bereits fünf Punkte oder mehr. In der Reprise setzte Ammann nach 134 m auf und büsste noch zwei Positionen ein. Der Luzerner Gregor Deschwanden verpasste wie schon am Samstag von der Normalschanze den Einzug in den Finaldurchgang deutlich.

Somit verlässt Ammann den Olympiaort Lillehammer doch noch mit einem guten Gefühl. Im Gesamtweltcup figuriert er wieder unter den Top Ten und ist am kommenden Wochenende in Kuusamo (Fi) vorqualifiziert. Dies eröffnet ihm im Training mehr Möglichkeiten und reduziert den Wettkampfstress.

Der Tiroler Gregor Schlierenzauer feierte mit 141 und 137 m bereits seinen 41. Weltcupsieg und rückt Rekordhalter Matti Nykänen (Fi), der 46. Mal gewann, immer näher. Der Norweger Fannemel hielt den drittklassierten Morgenstern in Schach. Severin Freund (De), der Sieger vom Samstag, musste sich mit Rang 16 begnügen. Sein 17-jähriger Teamkollege Andreas Wellinger, der am Vortag bei seinem ersten Weltcup-Wettkampf mit der Halbzeitführung für Furore gesorgt hatte, erreichte Rang 17.

(asu/Si)