Sistani ruft zum Marsch auf Nadschaf auf

Sistani sei über Kuwait nach Irak eingereist und befinde sich nun auf dem Weg in die seit drei Wochen hart umkämpfte Pilgerstadt Nadschaf, sagte ein Sprecher des Geistlichen. Die Polizei in der südirakischen Stadt Basra bestätigte die Ankunft von Sistani. Sistani weilte wegen Herzproblemen mehrere Tage in London.

Vorschlag zur Beilegung der Krise

Bei seiner Ankunft werde Sistani einen Vorschlag für eine Beilegung der Krise zwischen den Kämpfern des radikalen Predigers Muktada el Sadr und der irakischen Übergangsregierung machen.

Der Belagerungsring der US-Armee und der irakischen Soldaten rund um die Moschee war in der Nacht noch enger gezogen worden. Das Verteidigungsministerim hatte am Dienstag mit der Erstürmung des Heiligtums gedroht.

Gas-Pipeline zerstört

In der Provinz Babylon haben Aufständische in der Nacht zum Mittwoch eine Gas-Pipeline zerstört. Wie ein Sprecher der in der Provinz stationierten multinationalen Division mitteilte, wurden zehn Täter in der Nähe der Ortschaft El Madhatija dabei beobachtet, wie sie an der Leitung Sprengsätze anbrachten und zündeten.

Verletzt wurde durch den anschliessenden Brand niemand. Auch ein Mörserangriff auf eine Polizeistation in der nahe gelegenen Stadt El Mahawil zwei Stunden zuvor lief nach Angaben des polnischen Militärs glimpflich ab, weil die Angreifer ihr Ziel knapp verfehlten.

(fest/sda)