Britische Musikindustrie
YouTube zahlt zu wenig
publiziert: Montag, 23. Mai 2016 / 00:04 Uhr
Für den Industrieverband ist klar, dass die Politik gefordert ist, damit auch Video-Streamingdienste angemessen für Musik bezahlen.
Dem Branchenverband BPI zufolge war 2015 eigentlich ein tolles Jahr für britische Musiker - unter anderem dank hoher Einnahmen aus dem Audio-Streaming.
Doch Video-Streams werden laut BPI zunehmend zum Problem. Denn wenngleich die Streams um 88 Prozent anwuchsen, sind die Tantiemen von werbefinanzierten Plattformen wie YouTube um nur 0,4 Prozent auf 24,4 Mio. Pfund gestiegen. Damit haben Künstler 2015 durch Video-Streams sogar weniger verdient als durch den Verkauf von Schallplatten.
YouTube als Wert-Klau
Jeder sechste Alben-Verkauf weltweit ist 2015 auf britische Musiker entfallen. Zudem haben 27 Mrd. Audio-Streams 146,1 Mio. Pfund in die Kassen gespült - das sind 69 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Vinyl-Revival hat den Labels immerhin 25,1 Mio. Pfund gebracht - und damit mehr als Video-Streaming. Denn so sehr Letzteres geboomt hat, so wenig hat davon die Industrie profitiert. Insbesondere Google greift die BPI daher scharf an. «Musik hilft YouTube beim Wachsen, aber sie teilen diesen Mehrwert nicht mit den Urhebern», so Geoff Taylor, Chief Executive des Branchenverbandes, gegenüber der «BBC».
Für den Industrieverband ist klar, dass die Politik gefordert ist, damit auch Video-Streamingdienste angemessen für Musik bezahlen. «Führende Tech-Plattformen wie Google können Haftungsausschlüsse als Tantiemen-Zuflucht nutzen, um Bedingungen zu diktieren, nach denen sie den Wert der Musik für sich selbst nutzen können, auf Kosten der Künstler», meint Taylor. Die Video-Plattformen würden zudem dem Wachstum von Audio-Streaming-Diensten wie Spotify und Apple Music schaden. Laut BPI-Chef sollte die EU diesbezüglich dringend handeln, zudem stehe die britische Regierung in der Pflicht, eben dafür zu sorgen.
Vevo als wichtigster Uploader
Der Bericht verweist allerdings darauf, dass mit Vevo eine von Labels gegründete Firma einer der wichtigsten Uploader auf YouTube ist. Das wirft die Frage auf, ob die Musikindustrie nicht einfach schlecht verhandelt hat. Denn Piraterie sollte nicht das Problem sein. Immerhin nutzt Google mit «Content ID» ein System, das das Sperren nicht lizenzierter Inhalte recht einfach macht - auch für einzelne Regionen, wie gerade in Deutschland die GEMA regelmässig demonstriert. Ob also wirklich die Politik gefordert ist, scheint fraglich. Möglicherweise müsste die BPI endlich einen effektiveren Umgang mit modernen Plattformen lernen.
YouTube als Wert-Klau
Jeder sechste Alben-Verkauf weltweit ist 2015 auf britische Musiker entfallen. Zudem haben 27 Mrd. Audio-Streams 146,1 Mio. Pfund in die Kassen gespült - das sind 69 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Vinyl-Revival hat den Labels immerhin 25,1 Mio. Pfund gebracht - und damit mehr als Video-Streaming. Denn so sehr Letzteres geboomt hat, so wenig hat davon die Industrie profitiert. Insbesondere Google greift die BPI daher scharf an. «Musik hilft YouTube beim Wachsen, aber sie teilen diesen Mehrwert nicht mit den Urhebern», so Geoff Taylor, Chief Executive des Branchenverbandes, gegenüber der «BBC».
Für den Industrieverband ist klar, dass die Politik gefordert ist, damit auch Video-Streamingdienste angemessen für Musik bezahlen. «Führende Tech-Plattformen wie Google können Haftungsausschlüsse als Tantiemen-Zuflucht nutzen, um Bedingungen zu diktieren, nach denen sie den Wert der Musik für sich selbst nutzen können, auf Kosten der Künstler», meint Taylor. Die Video-Plattformen würden zudem dem Wachstum von Audio-Streaming-Diensten wie Spotify und Apple Music schaden. Laut BPI-Chef sollte die EU diesbezüglich dringend handeln, zudem stehe die britische Regierung in der Pflicht, eben dafür zu sorgen.
Vevo als wichtigster Uploader
Der Bericht verweist allerdings darauf, dass mit Vevo eine von Labels gegründete Firma einer der wichtigsten Uploader auf YouTube ist. Das wirft die Frage auf, ob die Musikindustrie nicht einfach schlecht verhandelt hat. Denn Piraterie sollte nicht das Problem sein. Immerhin nutzt Google mit «Content ID» ein System, das das Sperren nicht lizenzierter Inhalte recht einfach macht - auch für einzelne Regionen, wie gerade in Deutschland die GEMA regelmässig demonstriert. Ob also wirklich die Politik gefordert ist, scheint fraglich. Möglicherweise müsste die BPI endlich einen effektiveren Umgang mit modernen Plattformen lernen.
(kjc/pte)
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Statistik zur Fernmeldeüberwachung Die Statistik der Schweizer Strafverfolgungsbehörden und des Nachrichtendiensts des Bundes (NDB) weist im letzten Jahr acht Prozent weniger Überwachungsmassnahmen auf. Dieser Rückgang ist aber grösstenteils auf die gesunkene Anzahl der Antennensuchläufe zurückzuführen. mehr lesen
Publinews Immer mehr Menschen suchen nach einer zusätzlichen Einkommensquelle neben ihrem Hauptjob. Nebenjobs werden nicht nur ... mehr lesen
Die Schweizer Berghilfe erweitert ihr bestehendes WLAN-Programm für Gastronomiebetriebe in Bergregionen. Bisher unterstützte dieses in ... mehr lesen
Um der steigenden Verbreitung manipulierter Inhalte entgegenzuwirken, haben sich Google, Meta und OpenAI der C2PA angeschlossen. Ihr Ziel ... mehr lesen
eGadgets Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet Das Paul Scherrer Institut hat eine ...
-
19:19
Japanisches KI-Tool sagt voraus, wann Bewerber kündigen werden -
18:50
Das Insolvenzrecht in der Schweiz: Ein Überblick -
18:16
Luxus zum Leihen: Trend und Wandel in der Welt der Konsumgüter -
16:43
ATTITÜDE - Ikonische Fotografien -
16:03
Spass und Fitness auf Rollen: Die Welt des Inlineskatens -
02:34
Apotheken mit Cannabis-Abgabe zufrieden -
01:52
Anzahl der meisten Überwachungsmassnahmen stabil -
01:26
Den hohen Zinsen trotzen - Darauf kommt es beim Kreditvergleich an -
01:17
«Swiss Press Photo 24» im Landesmuseum Zürich -
19:08
Professionelle Sonnenschutzlösungen im Überblick - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Informatik, Telekommunikation, Software Programmierung, Web Publishing, Design
- Technische*r Projektleiter*in E-Commerce
Mägenwil - Das erwartet dich Du wirst eng mit Business Projektleitern, Analysten, Product Ownern und anderen... Weiter - Senior DWH Developer
Mägenwil - Das erwartet dich Im Zentrum deiner Tätigkeit steht der Ausbau unseres Data Warehouse in der Google... Weiter - Frontend Software Engineer
Mägenwil - Das erwartet dich Das selbständige Umsetzen von Frontend-Applikationen für unseren komplett inhouse... Weiter - IT System Engineer (m/f/d)
Kriens - IHRE HERAUSFORDERUNG Im operativen Tagesgeschäft unterstützen Sie unsere Kunden telefonisch oder... Weiter - IT-Allrounder/in 80-100 %
Uetendorf - Dein Aufgabenbereich Als IT-Allrounder/in auf unserem Werkhof übernimmst du eine Vielzahl von... Weiter - Projektleiter*in Demand Planning
Mägenwil - Das erwartet dich Du optimierst unsere Demand Planning-Prozesse und -Systeme, um die... Weiter - Java Software Engineer
Mägenwil - Das erwartet dich Im Fokus steht die kontinuierliche Weiterentwicklung von unseren komplett inhouse... Weiter - System Engineer
Mägenwil - Das erwartet dich Du bist verantwortlich für Weiterentwicklung, Installation, Betrieb, Wartung und... Weiter - ICT SupporterIn (m/w/d) 80-100%
Steffisburg - Deine Aufgaben Lösung von IT-Anfragen und Störungen im 1st und 2nd Level, sowohl remote als auch... Weiter - IT SupporterIn PLUS (w/m/d) 60% oder 100%
Zürich - Aufgaben: First Level Support für die Enduser (Hotline und vor Ort in Zürich) Evaluation und... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.einnahmen.ch www.zuflucht.swiss www.letzteres.com www.streamingdienste.net www.britische.org www.deutschland.shop www.wachstum.blog www.branchenverbandes.eu www.diensten.li www.moeglicherweise.de www.regionen.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.einnahmen.ch www.zuflucht.swiss www.letzteres.com www.streamingdienste.net www.britische.org www.deutschland.shop www.wachstum.blog www.branchenverbandes.eu www.diensten.li www.moeglicherweise.de www.regionen.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Fr | Sa | |||
Zürich | 12°C | 16°C | |||
Basel | 15°C | 15°C | |||
St. Gallen | 11°C | 16°C | |||
Bern | 11°C | 12°C | |||
Luzern | 12°C | 16°C | |||
Genf | 13°C | 11°C | |||
Lugano | 12°C | 13°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Mehr Fussball-Meldungen
- Japanisches KI-Tool sagt voraus, wann Bewerber kündigen werden
- Das Insolvenzrecht in der Schweiz: Ein Überblick
- Luxus zum Leihen: Trend und Wandel in der Welt der Konsumgüter
- Apotheken mit Cannabis-Abgabe zufrieden
- Upgrade für das Homeoffice: Die Terrasse als Arbeitsplatz
- Dafür stehen die Buchstaben am Ende von Schweizer Nummerschildern
- Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet
- Reparieren statt wegwerfen: So funktioniert die Reparatur von Elektrogeräten
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Letzte Meldungen
- Luxus zum Leihen: Trend und Wandel in der Welt der Konsumgüter
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Letzte Meldungen