Vereine wollen weiter klagen

publiziert: Dienstag, 13. Sep 2005 / 14:41 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 13. Sep 2005 / 15:50 Uhr

Bern - Eine Allianz aus 16 Organisationen setzt sich für den vollumfänglichen Erhalt des Verbandsbeschwerderechtes ein. Die Rechtskommission des Ständerates will im Herbst die Möglichkeiten für Verbände einschränken.

Verhandlungen zwischen den Baugesuchstellern und den Umweltorganisationen würden schwerer werden.
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«Wir verstehen unsere Arbeit zur Erhaltung des Verbandsbeschwerderechtes als Allianz für eine attraktive, lebendige Schweiz», erklärte Beat Jens von Pro Natura an einer Medienkonferenz in Bern. Der Allianz gehören unter anderen der Schweizer Alpen-Club (SAC), der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) und der WWF an.

Die Organisationen müssten gemäss dem Kommissionsentwurf zukünftig damit rechnen, dass ihnen die Verfahrenskosten auferlegt würden - obwohl sie sich nur stellvertretend für die Natur einsetzten und nicht aus Eigeninteresse, sagte Raimund Rodewald, Geschäftsleiter der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL).

Sie könnten zwar mit dem jetzigen Vorschlag leben; aus der Sicht des Umweltschutzes sei er jedoch noch nicht befriedigend, erklärte Rodewald weiter. Die Verhandlungen zwischen den Baugesuchstellern und den Umweltorganisationen würden sich durch die neue Regelung zusätzlich erschweren.

Keine Missbräuche

Für die Gegner des Verbandsbeschwerderechts stehe fest, dass die Naturschutzorganisationen dieses Recht missbrauchten und zu häufig anwendeten. «Welche Missbräuche damit gemeint sind, ist uns schleierhaft», entgegnet Jans. Auch die Rechtskommission des Ständerats habe bisher keine Missbräuche festgestellt.

In einer Zeit wo die Lücken in unserer Landschaftsschutzpolitik zunehmen, sei das Verbandsbeschwerderecht ein wichtiges Instrument, das man erhalten und verstärken sollte. Sonst bestehe die Gefahr, dass der Ast abgesägt werde, auf dem wir alle sässen, ist die Allianz für ein unverändertes Beschwerderecht überzeugt.

(fest/sda)

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