Rudern: WM auf dem Rotsee, Hoffnungsläufe

Adolf Ogi besuchte die Ruderer am Rotsee

publiziert: Dienstag, 21. Aug 2001 / 20:04 Uhr

Luzern - Die stärksten Schweizer Boote bleiben auf Zielkurs. Der Frauen-Doppelzweier mit Lüthi/Wicki stellte die zweite Schweizer A-Finalteilnahme nach jener von Pia Vogel sicher. Die Männer-Skuller Vonarburg/Stofer erreichten mit einem kontrollierten Hoffnungslauf die Halbfinals vom Donnerstag. Vielleicht lagen die guten Leistungen am Besuch von Adolf Ogi.

Der spontane Besuch von Alt-Bundesrat Adolf Ogi am Rotsee brachte den beiden Schweizer Doppelzweiern gestern Glück. Sowohl das Frauenboot Lüthi/Wicki als auch Vonarburg/Stofer erreichten ihre anvisierten Ziele mit kontrollierten Läufen im vordersten Bereich des Feldes. Die beiden Innerschweizerinnen hielten sich dabei ihren siegreichen B-Finallauf bei den Olympischen Sommerspielen in Sydney vor Augen und begannen sehr agressiv. Nach 500 Metern lagen sie in Führung, danach mussten sie sich einzig von den starken Russinnen Larisa Mark/Julia Alexandrowa überholen lassen. Den Angriff der Ungarinnen, denen sie im Vorlauf noch unterlegen waren, hielten sie sich diesmal aber sicher vom Leibe. Im Ziel betrug der Vorsprung auf das ungarische Boot 2,5 Sekunden. Lüthi/Wicki stehen damit erstmals seit 1997 in einem wichtigen Rennen wieder im A-Final. «Das einheimische Publikum hat uns nach vorne gepeitscht», freute sich Caroline Lüthi. Bernadette Wicki bedankte sich derweil bei Ueli Bodenmann: Der Olympia-Fünfte von 1996 begleitete das Schweizer Frauenboot auf der ersten Streckenhälfte mit dem Velo und verlor vor lauter Anfeuerung danach minutenlang seine Stimme.

Ratloser Männer-Doppelzweier

Trotz der sicheren Halbfinal-Qualifikation via Hoffnungslauf zeigten sich Vonarburg/Stofer noch immer ratlos ob ihres schwachen Vorlaufes am Sonntag. «Wir wissen wirklich nicht, was los war. Der Frust über den schlechten Lauf hat uns jetzt aber die nötige Agressivität gebracht», sagte Stofer. Hinter dem deutschen und spanischen Boot fuhren sie als sichere Dritte ins Ziel. Auch sie hatten sehr schnell begonnen und vermochten mit einem guten Endspurt die aufrückenden Amerikaner auf Distanz zu halten. 1,5 Sekunden betrug am Schluss die Reserve.

In den Halbfinals am Donnerstag (17.45 Uhr) warten nun jedoch sehr starke Konkurrenten auf die beiden Sempacher. Vonarburg/Stofer bekommen es erneut mit Deutschland (Volkert/Roehnert), Slowenien (Mizerit/Spik) und Holland (Eggenkamp/Egelmeers) zu tun, denen sie im Vor- oder Hoffnungslauf unterlegen waren. Zudem figurieren auch die Vorlaufsieger aus Frankreich (Hardy/Vielledent) in der gleichen Serie. Brasilien mit Nocetti/Silva, das sich ebenfalls als Hoffnungslauf-Dritte qualifizierte, komplettiert das Feld. Nur die ersten drei schaffen die A-Finalteilnahme.

Xeno Müller gegen Iztok Cop

Zu einem aussagekräftigen Vergleich kommt es am Donnerstag (15.45 Uhr) auch im Halbfinal des Männer-Einers. Xeno Müller wurde in die gleiche Serie mit dem brandheissen Titelanwärter Iztok Cop gelost. Der Slowene war 1995 Weltmeister im Skiff und wechselte dann in den Doppelzweier. 1999 wurde er mit Luka Spik Weltmeister, im Vorjahr in Sydney gar Olympiasieger. Jetzt ist er in den Skiff zurückgekehrt und gewann heuer die Weltcuprennen von Sevilla und München. Neben Cop figurieren noch der Este Jüri Jaanson (WM- Zweiter 1995), der Australier Duncan Free, der Slowake Jan Ziska und der Argentinier Santiago Fernandez in der gleichen Serie wie Müller. Einer der ersten drei Plätze müsste für den Schweizer problemlos zu schaffen sein. Im anderen Halbfinal sollten es Markus Hacker (De), Vaclav Chalupa (Tsch) und Olaf Tufte (No) in den A- Final schaffen.

Vogel-Konkurrentin gab Forfait

Die Chancen von Pia Vogel, zum dritten Mal nach 1998 und 1999 den WM-Titel im Leichtgewichts-Einer zu gewinnen, sind ohne ihr Zutun gestern Dienstag weiter gestiegen. Aus gesundheitlichen Gründen musste die erkrankte Finnin Laila Finska-Bezerra für die gestrigen Hoffnungsläufe Forfait erklären. Die Titelverteidigerin wird damit in den Halbfinals nicht dabei sein und das Favoritenfeld um eine gewichtige Einheit verkleinern. Allerdings hatte die Weltcupsiegerin von München bereits im Vorlauf am Sonntag angedeutet, dass sie nicht in Bestform ist. Finska büsste auf Pia Vogel über 16 Sekunden ein.

(sda)

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