Aufregung um Kandidatur für FDP-Vizepräsidium

publiziert: Montag, 9. Aug 2004 / 18:05 Uhr

Bellinzona - Die Tessiner Staatsrätin Marina Masoni bewirbt sich für das Vizepräsidium der FDP. Ihre Kandidatur verursacht in der Südschweiz grossen Wirbel.

Die Kandidatur von Marina Masoni sorgt für Wirbel.
Die Kandidatur von Marina Masoni sorgt für Wirbel.
Ich wurde vor einigen Monaten von den Tessiner FDP-Frauen angefragt, ob ich an diesem Amt interessiert sei, sagte Masoni auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Ich habe meine Bereitschaft signalisiert.

Die Tessiner Finanzdirektorin begründet ihre Kandidatur folgendermassen: "Es ist wichtig, dass die Kantone innerhalb der Partei eine Stimme haben. Zudem interessiert mich die Bundespolitik. Die FDP muss das Vertrauen der Bevölkerung zurückerobern. Es würde mich reizen, aktiv an diesem Prozess teilhaben zu können."

Mit ihrem Regierungskollegen Gabriele Gendotti, der das Tessin derzeit in der FDP-Geschäftsleitung vertritt, hat sie vor einiger Zeit über das Thema gesprochen. Masoni: "Gendotti sagte mir, dass er auf das Amt verzichten wolle."

Offiziell hat Gendotti seinen Rücktritt als Vizepräsident der FDP allerdings noch nicht bekannt gegeben. Deshalb sah sich der Tessiner FDP-Präsident Giovanni Merlini gezwungen, das Gespräch mit Parteipräsident Rolf Schweiger zu suchen.

Das Minimum an Korrektheit wäre gewesen, zuerst mit Gendotti zu sprechen, sagte Merlini Anfang August auf Anfrage der sda. Er habe dies Schweiger auch so mitgeteilt.

Gendotti hat bisher wenig zur Klärung der Situation beigetragen. Entsprechende Anfragen liess er unbeantwortet. Überraschend hat sich dafür Nationalrätin Laura Sadis zu Wort gemeldet.

Sie verfasste Ende Juli einen Kommentar in der linksliberalen Tageszeitung LaRegioneTicino. Sadis schrieb unter anderem: "Ich habe nicht als Vizepräsidentin kandidiert, andere Personen haben meinen Namen ins Spiel gebracht."

So lautet also die Frage: Masoni, Sadis oder Gendotti? Wen Schweiger am liebsten in seinem Team hätte, behält er vorerst für sich: "Ich werde mit den betroffenen Personen das Gespräch suchen. Bis Ende dieser Woche sollte alles klar sein", sagte er auf Anfrage.

(sl/sda)

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