Betancourt fordert Freilassung von Geiseln

publiziert: Sonntag, 20. Jul 2008 / 20:00 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 20. Jul 2008 / 21:59 Uhr

Paris - Zum Auftakt des Aktionstags für die Freilassung der in Kolumbien festgehaltenen Geiseln hat die franko-kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt in Paris ein Ende der politisch motivierten Gewalt gefordert.

Betancourt setzt sich für die verbliebenen Geiseln ein.
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«Keine Geiselnahmen mehr!», sagte Betancourt, die selbst mehr als sechs Jahre verschleppt war. Mehrere tausend Menschen hatten sich für ein Solidaritätskonzert mit zahlreichen Musikern in der Nähe des Eiffelturms eingefunden.

Betancourt stimmte die kolumbianische Nationalhymne an. Mit ihren Kindern Mélanie und Lorenzo sowie dem kolumbianischen Sänger Juanes sang sie ausserdem dessen Hit «La Camisa Negra».

Der Aktionstag fiel zusammen mit dem Nationalfeiertag in Kolumbien, wo in Hunderten von Städten Solidaritätsbekundungen für die Geiseln geplant waren. Die offizielle Zeremonie zur Unabhängigkeitsfeier der ehemaligen spanischen Kolonie wird mit einer Militärparade in der Amazonasstadt Leticia begangen.

Zahl der Geiseln bei 700 geschätzt

Unter dem Motto «Lasst sie jetzt frei» waren auch in anderen Städten weltweit Aktionen geplant. Die kolumbianische Armee hatte Betancourt und 14 weitere Geiseln der Guerillagruppe Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC) Anfang Juli in einer trickreichen Aktion befreit.

Schätzungen zufolge befinden sich noch bis zu 700 Menschen in der Hand der FARC-Rebellen. Daneben werden mehr als 2000 Geiseln in der Gewalt von Mafia-Banden, paramilitärischen Gruppen oder der Guerillagruppe Nationale Befreiungsarmee (ELN) vermutet.

(ht/sda)

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