Bilder von Marilyn Manson im Cabaret Voltaire

Wiederholt wurde dem US-Rocker in Vergangenheit auch vorgeworfen, dass seine Lieder voller Aufforderungen zu Mord und Selbstmord seien und dass er Gewalt verherrliche.

Nach einem Konzert im Jahr 2001 liefen gegen Manson in Zürich zwei Strafverfahren wegen Aufrufs zur Gewalt und wegen Störung des Glaubensfriedens. Diese wurde allerdings eingestellt.

«Sanfter» Mahler

Es sei unbekannt, dass Manson auch ein leidenschaftlicher Kunstmaler sei, schreiben die Betreiber des Cabaret Voltaires in einer Medienmitteilung.

Es habe sogar eine Zeit gegeben, in der sich der Rocker nur auf die Kunst konzentriert und kaum mehr musiziert habe. Seine Bilder werden als «sehr sanft und gefühlsbetont» und mit schwarzem Humor versetzt beschrieben.

Wie die Dadaisten vor über 90 Jahren thematisiere Manson die Gesellschaft fern von Einklang, Friede und Schönheit, wird Philipp Meier, Direktor des Cabarets Voltaire, im Communiqué zitiert. «Weil er dabei auf die Abgründe in uns allen verweist, wird er von Teilen der Gesellschaft hart kritisiert», so Meier.

(bert/sda)