Musikalische Grüsse

Boy George: Platten sind wie Postkarten

publiziert: Mittwoch, 23. Feb 2011 / 08:06 Uhr
Boy George.
Boy George.

Sänger Boy George denkt, dass für Musiker Konzerte wichtiger werden als Platten, die nur einen kurzen Ausschnitt zeigen.

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Boy GeorgeBoy George
Boy George (49) hat mit 'Ordinary Alien' sein erstes Album nach zehn Jahren veröffentlicht - obwohl er Alben für relativ unwichtig hält. Der Ex-'Culture Club'-Sänger ('Do You Really Want to Hurt Me') denkt, dass Platten ihre Bedeutung für die Musiker verloren haben. Es seien eher Meilensteine, die eine Richtung angeben würden, aber erst bei Konzerten könnte die wahre Kreativität gezeigt werden. «Leute kaufen heute keine Platten mehr, sie klauen sie, was eine Unverschämtheit ist, wenn man bedenkt, dass die Songs nur 99 Cent kosten», regte sich der Star in der britischen Sendung 'This Morning' auf.

«Ich weiss jetzt, dass live die richtige Sache ist, denn das kann nicht gestohlen werden. Man kann keine Live-Situation downloaden. Die Leute filmen natürlich alles, das ist jetzt Teil der Kultur geworden, aber live zu spielen, ist die Zukunft. Platten sind wie Postkarten, auf denen man den Menschen erzählt, was man gerade macht, aber man verdient mit ihnen nicht mehr sein Einkommen.»

In den vergangenen Jahren hat der Musiker sein Geld eher mit Plattenauflegen verdient. Als DJ tourte er durch die Welt und es war auch die DJ-Karriere, die ihm das neue Album ermöglicht hätte. «Ich hatte für lange Zeit keine Plattenfirma mehr. Durch Zufall habe ich mit einem Indi-Label zusammengearbeitet, das ich von meiner Arbeit als DJ kannte. Manchmal passieren solche Dinge, wenn man aufhört, etwas zu machen. Ich war DJ, ich habe Musik gemacht und mit anderen Leuten geschrieben, aber ich habe zehn Jahre lang kein richtiges Album herausgebracht, was schon bizarr ist.»

Mit seiner neuen Musik geht der Kreativling auch neue Wege. «Es steht in enger Verbindung zu dem, was ich als DJ mache. Die DJ-Welt hat ihr eigenes Universum. Viele der Platten, die ich in den Clubs auflege, hört man sonst gar nicht. Dabei mache ich das weltweit, ich reise überall hin, es ist unglaublich. Ich könnte jeden Tag arbeiten, aber normalerweise arbeite ich nur Freitag und Samstag, falls es nicht etwas sehr Spezielles ist», plauderte Boy George über die Vorzüge seines Jobs als DJ.

(bra/Cover Media)

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Sorry, aber die Aussage, dass die Leute keine Platten mehr kaufen und die Musik nur klauen ist schlicht eine Lüge! Unzählige LP's und CD's werden bei Musikliebhabern weiterverkauft.
Natürlich verdienen an gebrauchten LP's die Musiker nicht mehr so viel, aber seit es iTunes gibt, wird sehr viel Musik legal heruntergeladen. Klar gibt es illegale Downloads, aber so dramatisch ist das nun auch wieder nicht.

Die Musikindustrie hat schlicht nicht begriffen, dass der Massenmarkt langsam übersättigt ist und sich der eine oder andere Musikliebhaber von der Plattenindustrie völlig verarscht fühlt. Wieso soll sich der Otto-Normalverbraucher ein Album in der Deluxe-Version erneut kaufen? Bloss weil dort zwei Bonus-Songs drauf sind und sie zehn Prozent teurer ist? Nö!
Ich denke eher, dass der Mainstream-Markt übersättigt ist und Musikliebhaber sich keine einzelnen Songs herunterladen. Ich persönlich finde 99 Cent (für ein Album mit 20 Songs ohne Booklet und Lyrics sheet $19.80) schlicht zu teuer.
Im Metalbereich können die Künslter zwar von der Musik leben. aber Luxus mit Villa, Bentley und Segelyacht liegt halt nicht drin. Glücklich sind sie trotzdem. Ausserdem sind sie viel näher an den normalen Menschen und leben nicht in ihrer eigenen Promiwelt. bei welcher als Eintrittsbedingung Geld keine Rolle spielen darf!

Aber was schreibe ich. Diese Clowns werden es sowieso nie begreifen! :/
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