Bundesamt für Kultur vergibt die Meret-Oppenheim-Preise

publiziert: Samstag, 14. Sep 2002 / 09:16 Uhr

Bern - Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat die Träger des zweiten Meret-Oppenheim-Preises bekannt gegeben. Ian Anüll, Hannes Brunner, Marie-José Bürki, Renée Levi und die Gruppe "Relax" erhalten je 35 000 Franken, um ein grosses Projekt zu verwirklichen.

Der Meret-Oppenheim-Preis ist einer der wenigen Kunstpreise, die ausdrücklich nicht für Junge bestimmt ist: Das Mindestalter liegt bei 40 Jahren. Damit wolle das BAK dem Trend entgegenwirken, dass Künstler von einem bestimmten Alter an kaum noch finanzielle Unterstützung fänden, erklärte ein BAK-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Von den 47 eingereichten Projekten werden folgende dank des Meret-Oppenheim-Preises verwirklicht: Der Zürcher Ian Anüll stellt im Kunstmuseum Solothurn Werke aus den vergangenen 20 Jahren aus. Der in Deutschland lebende Hannes Brunner stellt in einem Museum in Long Island eine Ausstellung "Suburban Entity" zusammen, eine Schau, die auf Forschungen über Zersiedlung basiert.

Marie-José Burki (Brüssel) dreht mit einer Highspeed-Kamera den Film "They are" und Renée Levi aus Allschwil verfremdet in "bird watching" Aufnahmen ihrer bildnerischen Arbeiten mit digitalen Mitteln. Die Bieler Gruppe "Relax" - Marie-Antoinette Chiarenza, Daniel Hauser, Daniel Croptier - thematisiert in "Parking avenir" den allmählichen Untergang eines Dorfs.

(ps/sda)

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