Deutschland wird im eigenen Land Weltmeister

Für Deutschland war es der dritte Weltmeister-Titel nach 1938 und 1978. Den Polen, bei denen Artur Siodmiak (Kadetten Schaffhausen) ebenfalls zu einem Finaleinsatz kam, gelang trotz der Final-Niederlage das beste WM-Resultat überhaupt.

Zur Pause (17:13) sah es noch nach einer klaren Angelegenheit für die Deutschen aus. Auch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit liessen nichts Gutes für die Polen erahnen.

In der 37. Minute lag Deutschland bereits 21:14 vorne. Doch nachdem sich Torhüter Henning Fritz kurz zuvor wegen einer Wadenverletzung hatte auswechseln lassen müssen, wurde die Gastmannschaft nervös und brauchte für ein Tor jeweils fünf Minuten.

Polen kam auf 22:21 heran (43.) verpasste aber in der Folge drei Ausgleichschancen, was sich am Ende als matchentscheidend erweisen sollte.

Bronze für Dänemark

Nach dritten Plätzen an den letzten drei Europameisterschaften sicherte sich Dänemark nun auch an der WM in Deutschland die bronzene Auszeichnung. Das Team von Ulrik Wilbek bezwang Europameister Frankreich 34:27 und holte die erste WM-Medaille seit 40 Jahren.

Die Dänen schlossen ihr erfolgreichstes WM-Turnier seit 1967 (WM-Silber) mit einem ungefährdeten Sieg über Frankreich ab. Nach zwölf Minuten führten die Nordeuropäer dank grossen Paraden ihres Goalies Kasper Hvidt 9:4.

Die Franzosen standen bereits zur Halbzeit (15:21) unter Zugzwang. Den Rückstand vermochte das Team von Claude Onesta aber nie auf weniger als drei Tore zu verkürzen.

(dl/Si)