Die Schriftstellerin Laure Wyss ist gestorben

publiziert: Donnerstag, 22. Aug 2002 / 16:42 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Aug 2002 / 08:55 Uhr

Zürich - Im Alter von 89 Jahren ist am Mittwoch in Zürich die Schriftstellerin Laure Wyss gestorben. Mit ihr verliert die Schweiz eine Autorin, die sich stets engagiert für Benachteiligte aller Art einsetzte.

Laure Wyss, 20.6.1913 - 21.8.2002
Laure Wyss, 20.6.1913 - 21.8.2002
Wie der Limmat-Verlag mitteilte, starb Laure Wyss in ihrem Heim in Zürich. Die Trauerfeier findet am kommenden Donnerstag, 29. August, um 15 Uhr im Zürcher Grossmünster statt.

Laure Wyss wurde 1913 in Biel geboren, wo sie auch aufwuchs. Nach Abschluss der Schulen studierte sie in Paris, Berlin und Zürich Sprachen. Die Kriegsjahre verbrachte Wyss in Schweden.

Ab 1945 wohnte Wyss in Zürich. Dort war sie zunächst als freie Journalistin, später als Redaktorin beim «Luzerner Tagblatt» und beim Schweizer Fernsehen tätig. Ab 1963 war sie zeichnende Redaktorin beim Zürcher «Tages-Anzeiger». Ab 1970 war sie verantwortlich für das damalige «Tages-Anzeiger-Magazin».

Nach ihrer Pensionierung im Jahr 1979 wandte sich Wyss der Schriftstellerei zu und veröffentlichte eine ganze Reihe Bücher. Ihre Werke sind geprägt von persönlicher Anteilnahme der Autorin und ihren Erfahrungen als Journalistin.

So recherchierte sie etwa für «Ein schwebendes Verfahren» (1981) minutiös die Hintergründe einer Familientragödie, und «Liebe Livia» (1986) ist ein Tagebuch einer Gefangenen in Hindelbank. Einen besonderen Stellenwert in ihrem Wert nahm die Lyrik ein. Unter anderem veröffentlichte sie die Gedichtbände «Lascar» (1994) und «Rascal» (1999).

Laure Wyss wurde mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt. Ihr Gesamtwerk wurde 1998 mit dem Schillerpreis und 2000 mit der goldenen Ehrenmedaille des Zürcher Regierungsrates ausgezeichnet.

(ms/sda)

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