Dispens von RS einfacher denn je

publiziert: Donnerstag, 23. Sep 2004 / 11:01 Uhr

Zürich - Noch nie war es so einfach, sich von der Rekrutenschule zu dispensieren. Diesen Schluss zieht die Beratungsstelle für Militärverweigerung in Zürich. Erstmals seit Jahren verzeichnet sie einen Rückgang bei den Beratungen.

Wer nicht in die RS will, dem wird es immer einfacher gemacht.
Wer nicht in die RS will, dem wird es immer einfacher gemacht.
5145 Ratsuchende (Vorjahr 6084) haben sich in den letzten zwölf Monaten (August 2003 bis Juli 2004) an die Beratungsstelle für Militärverweigerung und Zivildienst gewandt, wie diese mitteilte.

Gemäss dem Jahresbericht 2003/04 hängt der deutliche Rückgang mit der Armeereform XXI und der Vereinfachung der Ausmusterung zusammen. Das führe zu deutlich weniger Militärdienstpflichtigen. 38 Prozent seien im Berichtsjahr bereits bei der Rekrutierungen als dienstuntauglich eingestuft worden.

Vor diesem Hintergrund sei der Rückgang der Beratungen um rund einen Sechstel bescheiden. Hauptthema der Beratungsarbeit werde zunehmend der Zivildienst. Der Grund dafür liege darin, dass es regelmässig recht unkompliziert sei, sich ausmustern zu lassen, während die Zulassung zum Zivildienst unverändert aufwändig und hürdenreich sei.

Finanzielle Probleme

Sorgen bereitet der Stelle die finanzielle Situation. Wegen Spendenrückgangs verzeichnete sie in den letzten zwölf Monaten ein Defizit von 14 000 Franken. Sollte sich der Rückgang fortsetzen, müsse man Leistungen abbauen.

Im kommenden Jahr will sich die Beratungsstelle in die Diskussion um die Wehrpflicht einschalten. Die Beratungen in den vergangenen Monaten hätten gezeigt: Noch nie sei es so einfach gewesen, von der RS dispensiert zu werden.

Die Tendenz sei klar, hält die Beratungsstelle fest: Militärdienst solle leisten, wer dazu motiviert sei. Nach Ansicht der Stelle wäre es nichts als konsequent, in einem nächsten Schritt die Stellungspflichtigen wählen zu lassen, ob sie Militär-, Zivilschutz- oder Zivildienst leisten wollen.

(rp/sda)

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