Forderung nach 0.0-Promille für Junglenker

Die Herabsetzung der Altersgrenze für regelmässige ärztliche Kontrollen von 70 auf 65 Jahre werde geprüft; er könne sich eine Senkung gut vorstellen, sagte Dieterle gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) und der «Neuen Luzerner Zeitung» (NLZ).

Verbessert werden soll auch die Ausbildung der untersuchenden Ärzte und die Kooperation zwischen diesen Ärzten und den zuständigen Behörden.

Die Befristung der Führerausweises bis 70 Jahre werde noch lange zu reden geben, sagte Dieterle diplomatisch zu einem entsprechenden Vorschlag der kantonalen Polizeidirektoren.

Vorschlagen will Dieterle den politischen Entscheidungsträgern auch die Einführung der 0,0-Promille-Grenze für Jung- und Berufslenker. Generell 0,0 Promille für alle Fahrzeuglenker sei kein Thema.

«Black Boxes» für Täter

Datenschreiber, so genannte Black Boxes, in Fahrzeugen hält Dieterle nur in Fahrzeugen von notorischen Tempo-Delinquenten und Rasern für sinnvoll. Diese Personen sollten ihren Führerausweis nur dann zurückerhalten, wenn sie bereit seien, ihr Fahrverhalten aufzeichnen zu lassen.

Der Einzug der Autos von Rasern als Tatwaffe sei heute schon möglich, dazu brauche es keine neuen Gesetze, so Dieterle weiter. Die Wirkung sei umso grösser, je schneller die Sanktion nach einem Unfall angeordnet werde.

(bert/sda)