Goethe- und Schiller-Archiv fehlt Geld

publiziert: Sonntag, 15. Feb 2004 / 13:51 Uhr

Weimar - Die Arbeit des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar ist wegen Geldmangels gefährdet. Schuld daran seien die drastischen Sparmassnahmen im Haushalt 2004 der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen, hiess es seitens des Archivs.

Die Projekte des Archivs benötigen rund 100 000 Euro - sonst wird es eng für Goethe und Schiller.
Die Projekte des Archivs benötigen rund 100 000 Euro - sonst wird es eng für Goethe und Schiller.
Wie die Leiterin der Handschriften-Abteilung, Roswitha Wollkopf, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa erklärte, benötigt das Haus rund 100 000 Euro (rund 157 600 Franken) an Spenden, um die Projekte in diesem und dem kommenden Jahr fortführen zu können. Die Einrichtung in Weimar ist das älteste deutsche Literaturarchiv.

Der 1885 vom letzten Goethe-Enkel Walther an Grossherzogin Sophie übergebene handschriftliche Nachlass seines Grossvaters war die Geburtsstunde des Archivs.

Es verwahrt heute mehr als 120 Nachlässe von Schriftstellern, Wissenschaftern, Komponisten und Künstlern sowie elf Nachlässe von literarischen Gesellschaften und Verlagen, sagte Wollkopf. Dazu gehören die Nachlässe von Christoph Martin Wieland, Eduard Mörike, Ferdinand Freiligrath, Friedrich Nietzsche und Franz Liszt.

Ein grösserer Teil der Handschriften von Goethe, Schiller oder Liszt ist jedoch durch brüchiges Papier oder Tintenfrass bedroht. Dazu gehöre ein eigenhändiges Personenverzeichnis von Friedrich Schiller zu Wilhelm Tell mit Notizen zur Besetzung in einer Aufführung in Weimar, sagte die Expertin.

Die Restaurierung sei mit Blick auf den 200. Todestag Schillers 2005 dringend geboten. Das Archiv bekommt aus Deutschland, aber auch aus der Schweiz, vermehrt Anfragen zur Ausleihe von Faksimiles oder Originalen.

(rr/sda)

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